Süddeutsche Zeitung

Google Street View:Radl ahoi

Deutsche Gemeinden haben sich gerade mit den fotografierenden Autos von Google arrangiert. In den USA geht die Suchmaschine dagegen schon einen Schritt weiter.

In Europa beginnt man gerade, sich damit zu arrangieren, dass Google-Kamerawagen durch die Straßen rollen und alles auf Bildern festhalten. Mit kleinen, dreirädrigen Fahrrädern geht das unternehmen jetzt vor allem in den USA schon den nächsten Schritt.

Die Dreiräder rollen zum Beispiel auf den für Autos nicht zugänglichen Fußwegen des Campus der Universität von Pennsylvania, um auch dort Bilder für den Dienst Street View auf Google Maps zu sammeln.

"Wir sehen darin eine Möglichkeit, Menschen möglichst viel von der Universität am Computer zu zeigen", erklärt Marie Witt von der Universität von Pennsylvania. "Studenten können ihren Eltern zeigen, wo sie wohnen und wo ihre liebsten Unterrichtsräume sind."

An Trevi-Brunnen vorbeigeradelt

Die Dreiräder erinnern an die Fahrradtaxen, mit denen in einigen Städten Touristen durch die Straßen gefahren werden. Während vorne der Fahrer strampelt, steht hinter ihm ein Turm mit der Kamera darauf. Ein Generator versorgt sie und einen Computer zum Speichern der Bilder mit Strom.

Wie Google-Sprecher Sean Carlson mitteilte, fahren die Dreiräder auch in anderen Universitäten wie zum Beispiel in San Diego. Auch am Trevi-Brunnen in Rom sollen sie schon vorbeigefahren sein. Sie können auch in Grünanlagen, Freizeitparks, auf Wander- und Fahrradwegen eingesetzt werden.

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