Gerüchte um neues Design:Apple entwickelt offenbar krummes iPhone

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Apple-Chef Tim Cook stellt das iPhone 5S und 5C vor. (Foto: AFP)

Samsung legt vor - und Apple rennt hinterher: Laut Medienberichten arbeitet auch der Konzern aus Cupertino an einem neuen iPhone mit gewölbtem und deutlich größerem Display. Es wäre nicht das erste Mal, dass Apple seit dem Tod von Steve Jobs von den Designvorstellungen seines Gründers abweicht.

Es wäre eine radikale Abkehr vom üblichen Design. Bisher sind die Formen von Apples iPhone-Modellen stets schlicht und klar gehalten. Aber das könnte sich bald ändern. Einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg zufolge arbeitet Apple an mehreren Geräten mit einem gewölbtem Display, die außerdem deutlich größer sein sollen, als bei bisherigen iPhones üblich.

Demnach entwickle Apple derzeit Modelle mit Diagonalen von 4,7 und 5,5 Zoll (knapp 12 bis 14 cm). Von Samsungs Smartphone-Tablet-Hybrid Galaxy Note 3 mit seinem 5,7-Zoll-Display - ein sogenanntes "Phablet" - sind diese Maße nicht mehr weit entfernt. Die neuen Modelle sollen voraussichtlich im dritten Quartal 2014 auf den Markt kommen, hieß es unter Berufung auf eine informierte Person.

Außerdem wolle Apple dem Bericht zufolge in zukünftigen iPhones eine verbesserte Touchscreen-Bedienung einbauen. Sensoren sollen dann erkennen können, ob der Nutzer fest oder nur ganz leicht auf das Display drückt. Diese Technologie sei aber erst in einer Testphase und es sei "unwahrscheinlich", dass sie schon in der nächsten iPhone-Version auftauche, sagte die Quelle weiter.

Bestätigen will Apple die Gerüchte bislang nicht. Allerdings verdichten sich dadurch die Hinweise, dass der Konzern aus Cupertino entgegen der bisherigen Konzernlinie an Smartphones mit größeren Displays arbeitet. Vor einigen Wochen hatte bereits das Wall Street Journal von dieser Entwicklung berichtet. Bloomberg und die Zeitung haben traditionell gute Quellen, wenn es um Apple geht.

Während vor allem der Hauptrivale Samsung mit großen Smartphones bei den Kunden erfolgreich ist, weigerte sich Apple bislang, diesem Trend zu folgen. Firmenchef Tim Cook erklärte allerdings jüngst, dass ein Hindernis aus Sicht des Konzerns - Kompromisse bei der Bildqualität - inzwischen weitgehend ausgeräumt sei.

Es wäre nicht das erste Mal, dass Apple von der Designstrategie seines verstorbenen Gründers Steve Jobs abweicht. Bis vor wenigen Wochen gab es stets nur ein aktuelles iPhone-Modell auf dem Markt - bis Apple seine Modelllinie auf die Geräte 5S und 5C aufteilte. Mit mäßigem Erfolg: Die Nachfrage nach dem teureren 5S ist hoch. Für das 5C, das technisch in etwa dem Vorgängermodell entspricht, musste Apple aber inzwischen sogar die Produktion drosseln.

© Süddeutsche.de/dpa/mahu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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