Eigentlich war V fest entschlossen, den Auftrag für die Voodoo Boys auszuführen. Doch jetzt zweifelt die Söldnerin, die der Spieler im Action-Rollenspiel "Cyberpunk 2077" steuert. Placide, der Mittelsmann, will den Chip an ihrem Handgelenk anzapfen und sich so mit ihrem Gehirn verbinden. So will er sehen und hören, was sie sieht und hört. Ein klarer Tabubruch in der Welt von Cyberpunk. Denn theoretisch ist V so Placides Willkür ausgeliefert. Dennoch stimmt sie dem Eingriff zu.
Alle Bewohner der fiktiven Metropole Night City haben Dutzende von Computerchips in ihre Körper eingepflanzt. Nicht wenige bestehen eher aus Metall als aus Fleisch und Blut. Das ist die Welt, in der sich der Spieler bewegt, und die viele Fans auf die Veröffentlichung im kommenden Jahr hoffen lässt. Die Story ist angelehnt an das beliebte Pen-and-Paper-Rollenspiel "Cyberpunk 2020" (1988) von Mike Pondsmith. Atmosphärisch wirkt das, was die Entwickler auf der Gamescom präsentieren, sehr überzeugend. Der Stadtteil Pacifica, in dem sich die Hauptfigur V während des gezeigten Ausschnittes bewegt, ist heruntergekommen. Halb eingestürzte Hochhäuser prägen die Skyline. Auf offener Straße schießt ein Passant mit seiner Pistole auf eine Drohne, die zur Polizei zu gehören scheint. In einem verlassenen Einkaufszentrum hat sich eine mit den Voodoo Boys verfeindete Gang verschanzt. V soll herausfinden, was sie planen.
Cyberpunk 2077 soll am 16. April 2020 für PC, Playstation 4 und Xbox One erscheinen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll eine Version für Google Stadia verfügbar sein.