Bei E-Mails ist es sinnvoll, den schlimmsten Fall anzunehmen: Die Person, die sie lesen soll, hat keine Zeit. Behält man das im Hinterkopf, schreibt man seine Botschaft gleich ganz anders. Alles, was potenziell Nachdenkarbeit verursachen könnte, wird so umformuliert, dass keine Fragen offen bleiben. Geht es um ein Telefontermin, werden also gleich mögliche Zeitpunkte genannt. Ist die Nachricht besonders lang, werden die wichtigsten Stellen gefettet. So kriegt die Person auch in stressigen Situationen mit, was an der Mail, die sie gerade liest, das Wichtige ist. Ebenfalls wichtig: Wenn Sie eine Antwort erwarten, stellen Sie eine Frage. Klingt erst einmal banal, ist aber eine klare Handlungsaufforderung - und genau das ist schließlich, worum es geht.