Fenix 5 von Garmin:Was für ein Klotz!

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Die Sportuhr Fenix 5 von Garmin ist ein Feature-Monster. Sie kann irgendwie alles. Trotzdem bleiben Wünsche unerfüllt. Braucht man das?

Von Helmut Martin-Jung

Sogar die maximale Sauerstoff-Aufnahme berechnet Garmins Sportuhr Fenix 5 - neben unzähligen anderen Parametern. (Foto: OH)

Was für ein Klotz! Das ist der erste Eindruck, wenn man sich Garmins neue Fenix 5 ums Handgelenk schnallt. Ein Hemdsärmel passt da nicht mehr drüber. Doch zu vermuten steht: Wer eine solche Uhr trägt, tut das ohnehin vor allem beim Sport. Oder aber er/sie will sie eben auch zeigen. Immerhin gehört Garmins neues Flaggschiff mit Preisen von 600 Euro an aufwärts nicht gerade zum Billigsegment.

Technisch gesehen ist die Fenix 5 wie schon Vorgängerin Fenix 3 eine Uhr für viele Sportarten mit einigen smarten Beigaben. Will heißen: Auf der Uhr lassen sich auch Benachrichtigungen etwa von Whatsapp oder dem E-Mail-Programm anzeigen. Ansonsten aber quillt sie förmlich über vor Funktionen für Sportler. GPS, Höhenmesser, Kompass und, und, und ...

Während die Konkurrenz - vor allem die zweite Version der Apple Watch wäre hier zu nennen - großen Wert auf einfache Bedienung legt, ist die Fenix das, was man ein Feature-Monster nennt. Sie kann irgendwie alles. Nur ist es nicht immer ganz so einfach, in den verschachtelten Menüs die jeweilige Funktion a) zu finden und b) mit den insgesamt fünf Knöpfen einzustellen. Oft wünscht man sich einen berührungsempfindlichen Bildschirm anstatt der Knöpfe, vor allem als Neuling.

Eines hat die Fenix aber vielen anderen Schlau-Uhren voraus: Sie zeigt die Uhrzeit oder die vielen wählbaren Parameter nicht erst an, wenn man das Handgelenk samt Uhr mehr oder weniger energisch vor die Augen bringt, sondern ständig. Das funktioniert besonders gut in hellen Umgebungen, in dunklen lässt sich eine Beleuchtung zuschalten.

Neu an der 5er-Version ist vor allem der eingebaute Herzfrequenzsensor. Den haben andere zwar schon länger, der in der Fenix aber erledigt seinen Job recht zuverlässig. Wer's noch genauer haben will, legt sich aber trotzdem einen Brustgurt an.

Fazit: Sportler, die es sehr ernst meinen, werden den Aufwand nicht scheuen, sich auch mal mit einem Blick ins Handbuch mit der natürlich auch wasserdichten Fenix vertraut zu machen und sich durch die Menüs zu wühlen. Mehr Daten jedenfalls wird man aus einer Uhr derzeit kaum herausbekommen.

© SZ vom 10.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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