Atom-Panne II: Explosive Datensuche
Weil die Suche nach den Waffenvernichtungswaffen Saddam Husseins trotz der Besetzung des Landes erfolglos blieb, kam die US-Regierung im Jahr 2005 auf eine Idee: Die Internetgemeinde sollte auf einer Webseite dabei helfen, irakische Geheimdokumente zu durchforsten und so auf die Spur der geheimen Nuklearprogramme des Diktators zu kommen.
Tatsächlich war die Suche ein Jahr später erfolgreich: Offizielle der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) fanden unter den öffentlich zugänglichen Dokumenten auch Berichte über das atomare Forschungsprogramm des Irak - allerdings aus dem Jahr 1991. Die dort enthaltenen Informationen, so die IAEO, hätten genügt, um eine Atombombe zu bauen. Aus Sicherheitsgründen musste die Seite vom Netz genommen werden.