Die besten Spiele der E3:Mutter aller Simulationen

Simulations-Spiele gibt es viele, aber an deren Urbild - die Evolution - hat sich noch keiner gewagt. EA ist es nun angegangen und hat für "Spore" mächtig Kritikerlob eingeheimst.

"Spore" hat bei den Games Critics Awards der US-Spielemesse E3 schon einmal kräftig abgeräumt. Zu kaufen gibt es das Spiel aber noch lange nichtIn den vier Kategorien "Best Of Show", "Bestes Original-Spiel", "Bestes PC-Spiel" und "Beste Simulation" landete die Lebens-Simulation "Spore" von Maxis/Electronic Arts ganz oben.

Damit tritt der Titel in die Fußstapfen der beiden letztjährigen Lieblinge "Halo 2" und "Splinter Cell 3", die ebenfalls je vier Auszeichnungen abräumen konnten.

Tal Blevins von der Spielesite www.ign.com begründet die Wahl: "Obwohl wir mit der Veröffentlichung die nächsten 1 1/2 Jahre nicht rechnen können, war Maxis' Spore bei weitem der beeindruckendste Titel aller Systeme der diesjährigen Show. Spore verspricht das umfangreichste Spiel zu werden, das wir je gesehen haben. Es besitzt fast uneingeschränkte Spielbarkeit."

Und Ben Silverman von www.game-revolution.com ergänzt: "Eigentlich ist es nicht verwunderlich, dass Will Wright, der Gründungsvater des Simulationsgenres, mit der Auszeichnung 'Beste Simulation der E3 2005' bedacht wird. Eine kleine Überraschung war es dann doch.

Aber nur wenige waren auf das ambitionierte, atemberaubende Spiel gefasst, das sich im Hinterzimmer des höhlenartigen EA-Firmenstandes auf der E3 eingenistet hatte. Den Spielern wird es in einem evolutionären Epos überlassen, aus einem einzelligen Organismus eine High-Tech-Zivilisation zu machen."

Das besondere an Wrights neuer Schöpfung ist, dass das in 3D gehaltene, sich sehr dynamisch entwickelnde Spiel komplett auf Regeln und automatisch generierten Spielinhalten basiert.

Die Spielidee: Alles beginnt mit Einzellern im Urschlamm, was dann kommt, ist Sache des Spielers, der sich zu immer komplexeren und intelligenteren Lebensformen steigern und schließlich sogar den Weltraum erobern kann - vorausgesetzt, er macht alles richtig.

Man darf gespannt sein, wie sich die dynamisch generierten Spielinhalte auf die Wiederspielbarkeit des Titels auswirken. Programmier-Guru Wright ist überzeugt: "Das Epos spricht die Spieler an, und die 'Kreativität' alle anderen. Ich möchte nicht, dass sich Spieler wie Luke Skywalker fühlen. Ich möchte sie wie George Lucas fühlen lassen!"

Bis "Spore" auf die Spielergemeinde losgelassen wird, wird es allerdings noch dauern: Erst im Herbst 2006 soll es soweit sein. Vorher kommen Spielfreaks in den Genuss des zweitbeliebtesten Spiels der Kritiker: "The Legend Of Zelda: Twilight Princess".

Nintendos Konsolenknaller kam auf zwei Auszeichnungen ("Bestes Konsolenspiel", "Bestes Action-/Adventure-Spiel") und wird pünktlich zum Weihnachtsgeschäft die Auslagen der Geschäfte erreichen.

Die weiteren Preisträger der E3:

Bestes Handheld-Spiel: Nintendogs von Nintendo (Nintendo DS) Bestes Action-Spiel: F.E.A.R. von Vivendi Universal (PC) Bestes Beat'em Up: Soul Calibur III von Namco (PS2) Bestes Rollenspiel: The Elder Scrolls IV: Oblivion von Bethesda Software (PC, Xbox 360) Bestes Rennspiel: Burnout Revenge von Electronic Arts (PS2, Xbox) Bestes Sportspiel: Madden NFL 06 von Electronic Arts (für alle Plattformen) Bestes Strategie-Spiel: Company Of Heroes von THQ für PC Bestes Puzzle/Quiz: We Love Katamari von Namco (PS2) Bestes Online-Spiel: Battlefield 2 von Electronic Arts (PC) Grafik-Spezial-Preis: Killzone von Sony Computer Entertainment Europe (PS3) Beste Hardware: PlayStation 3

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: