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Ausgrabungen im Internet: Der Bundestrojaner beschäftigte bereits 2007 die Netzgemeinde. Die besten Fundstücke von damals:
Der Aushang im Treppenhaus
Wie kommt er denn nun auf den Rechner, der Bundestrojaner? Da inzwischen selbst die meisten Politiker anzweifeln, dass das Schadprogramm als E-Mail-Anhang Eingang auf den Rechner findet, bietet sich eine andere Möglichkeit an: der persönliche Aushang des BKA im Treppenhaus. Ein weiterer Vorteil dieses Vorgehens: So wissen Hausmeisterin und Nachbarn sofort, dass im vierten Stock ein gefährliches Subjekt wohnt.
Terroristen-Abschreckfaktor: Hoch. Zumindest außerhalb von München sucht sich der Betroffene sofort eine neue konspirativ-kostengünstige Wohnung.
Foto:oH
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Die Behörden-E-Mail
So könnte sie Aussehen, die vieldiskutierte Behörden-E-Mail: Der Empfänger ist sofort identifizierbar und sehr vertrauenswürdig. Leider hapert es noch an der Betreffzeile.
Der Öffnungsraten-Faktor: Gering, "schwere Jungs" greifen auf andere Kompensationsstrategien zurück. Ab 21 kaufen sie sich lieber eine dicke Wumme.
Foto: schandmaennchen.de
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Der Oscar-Gewinner
Florian Henckel von Donnersmarcks Opus mit ganz neuer Besetzung. Ein kleines Manko: keine weiblichen Stars.
Blockbuster-Faktor: Hoch: Die sehr überzeugend agierenden Hauptdarsteller geben dem Drama die notwendige Tiefe.
Foto: Rudi Carrera
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Die Millionenfrage
"Wer wird Millionär?" experimentiert mit neuen Regeln. So gibt es inzwischen Sendungen, bei denen eine ganze Famile auf den Kandidatenstühlen Platz nehmen darf. Die Folge: Der Bundesinnenminister und der Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) dürfen gemeinsam die 100.000-Euro-Frage beantworten. Aber vielleicht hätte Wolfgang Schäuble vorher doch lieber das Publikum fragen sollen.
Der Joker-Faktor: Gering. Schäuble hätte besser Jörg Ziercke vom BKA mitgenommen.
Foto: blog.pantoffelpunk.de
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Die Schäublone
Quasi das Symbol des organisierten Onlinewiderstandes gegen Onlinedurchsuchungen. Entworfen von den Machern des Weblogs Dataloo hat der Graffito-Schäuble den Sprung auch auf T-Shirts, Tassen und sonstigen Tand geschafft.
Der Propaganda-Faktor: Hoch. Stasi 2.0 hat es inzwischen zu einem Eintrag bei Wikipedia gebracht.
Foto: Dataloo/Dirk Adler
Ergänzung vom 20.6.2008: Liebes Netzpolitik-Blog: Vielen Dank für den Autorenhinweis.
Quelle: SZ
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Das Zeitschriften-Cover
Schäuble ist eine Marke, Schäuble macht Auflage - denkt sich zumindest die Redaktion von Chip. Leider ist auf der beiligenden Heft-DVD keine Vollversion des Bundestrojaners zu finden.
Der Remittenden-Faktor: Gering. BKA, BSI und Innenministerium kaufen die gesamte Auflage.
Sie graben selbst ständig im Internet? Dann schicken Sie uns doch Ihre besten Trojaner-Fundstücke. Die Adresse: computer-online@sueddeutsche.de
Foto: Chip