Auch in diesem Jahr vergibt die deutsche Gaming-Branche zusammen mit dem Staatsministerium für Digitalisierung und dem Bundesministerium für Verkehr (BMVI) den "Deutschen Computerspielpreis" (DCP). Eine Jury wählte die besten Spiele in 14 Kategorien nach Aspekten wie Spielspaß auf der einen Seite und kulturellem und pädagogischen Anspruch auf der anderen Seite. Preisgelder gibt es in Höhe von insgesamt 590 000 Euro, die Preise für die besten internationalen Spiele sind undotiert - wie auch der Publikumspreis. Das sind Gewinner 2019:
Bestes deutsches Spiel
"Trüberbrook" katapultiert seine Helden in das Westdeutschland des Jahres 1967. Eintracht Braunschweig wird deutscher Fußballmeister, der Sauerländer Heinrich Lübke ist Bundespräsident. Und der Quantenphysik-Student Tannhauser aus den USA hat in einem Preisausschreiben eine Reise nach Trüberbrook gewonnen.
In diesem Point-And-Click-Adventure kommt keine Hektik auf. Die Spielmechanik unterstützt das meditative Moment zusätzlich: Teilweise lassen sich die Figuren ewig Zeit für ihre Dialoge. Sprecher sind unter anderem Nora Tschirner, Jan Böhmermann sowie Dirk von Lowtzow von Tocotronic.
Die Hintergründe wurden in Handarbeit modelliert und abfotografiert, wie man es aus Animationsfilmen wie "Shaun das Schaf" kennt. "Trüberbrook" wurde durch Crowdfunding finanziert. Die Macher verneigen sich mit dem Spiel vor großen Adventure-Vorbildern wie "Maniac Mansion" (1987) oder "Secret of Monkey Island" (1990).
Trüberbrook ist ab 6 Jahren und für Mac, PC, Playstation 4, Xbox One und Nintendo Switch erhältlich.