Smartwatch von Garmin:Sportuhr Vivoactive 3: Nichts für Triathleten

Lesezeit: 1 min

Rund 300 Euro kostet die Sport- und Fitnessuhr, die mit 43 Gramm relativ leicht am Handgelenk sitzt. (Foto: PR)

Die Smartwatch von Garmin ist ein guter Begleiter beim Training und hilft sogar an der Kasse. Für Sportler, die ins Wasser wollen, ist sie eine Enttäuschung.

Von Helmut Martin-Jung

Die Sportuhren des Herstellers Garmin genießen unter Sportlern einen guten Ruf. Nicht jeder aber möchte ständig Klötze am Arm tragen wie etwa dessen Fenix-Modelle. Als Alternative bietet sich da das jüngste Modell an, die Vivoactive 3. Die kann zwar etwas weniger als die Fenix, trägt dafür aber auch ein gutes Stück weniger auf. Kann das gutgehen, und für wen eignet sich die abgespeckte Sportuhr?

Die Vivoactive sieht eleganter aus als viele Konkurrenzprodukte und passt unter jeden Hemdsärmel. Das Silikon-Armband ist unauffällig, lässt sich aber - weil mit Standard-Anschluss versehen - gegen jedes beliebige andere Armband mit 20-Millimeter-Verbindung tauschen.

Bei Nässe funktioniert die Bedienung nicht zuverlässig

Die größten Abstriche bei den Fähigkeiten der Uhr müssen Triathleten und Schwimmer machen. Schwimmtrainings beherrscht die Vivoactive nämlich ebenso wenig wie Aussagen über Trainingszustand und -belastung. Dafür allerdings haben ihr die Entwickler eine Menge von Aktivitätsprofilen für verschiedene Trainings im Fitnessstudio mitgegeben sowie einen Chip für Nahfeld-Kommunikation, mit dem man an geeigneten Kassen auch zahlen kann. Keine schlechte Idee, denn im Studio hat man den Geldbeutel ja nicht beim Training dabei.

Bedient wird die Uhr über den einzigen Knopf rechts am Gehäuse, über den berührungsempfindlichen Bildschirm sowie über eine Sensorfläche links am Gehäuse, die zum Scrollen durch Menüs oder Listen dient. Das mit dem Sensor ist eigentlich ein guter Gedanke, bei Nässe funktioniert die Bedienung aber naturgemäß nicht zuverlässig. Der transflexive Bildschirm lässt sich dagegen auch bei direktem Sonnenlicht gut ablesen, und wenn es dunkel wird, hilft die Hintergrundbeleuchtung weiter, die man auch mit einer Geste aktivieren kann.

Dank eingebautem GPS empfiehlt sich die Vivoactive für Sportler, die gerne viele unterschiedliche Sportarten treiben, die dazugehörige App erlaubt es auch, mit anderen Sport-Apps wie etwa Strava zu kommunizieren, auch Nachrichten etwa von Whatsapp lassen sich anzeigen. Der Akku hält einige Tage durch, außer man nutzt den GPS-Chip, dann ist nach ein paar Stunden Schluss. Triathleten und Schwimmer greifen daher zu einer anderen Uhr.

© SZ vom 13.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

iPhone 8 und iPhone X im Vergleich
:Der X-Faktor

In den iPhones der Serie 8 steckt eine ganze Menge der Technik, die auch im superteuren iPhone X verbaut wird. Ein Vergleich mit überraschendem Ergebnis.

Von Helmut Martin-Jung

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: