Bildstrecke:Hall of Fame der Videospiele (Teil 2)

War man Anfang der achtziger Jahre noch mit Pacman zufrieden, musste es in den Neunzigern schon etwas aufwendiger sein: Grafik, Story, Atmosphäre, die Ansprüche wachsen.

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Mit "Doom" war das Zeitalter der 3D-Spiele eingeleitet worden. Andere Hersteller sprangen auf den Zug mit auf und lieferten neue Ideen und verbesserte Technologien. So erspielte sich "Duke Nukem 3D" von 3D-Realms sofort einen Platz in den Kundenherzen. Exzellent gestaltete Levels, einen Funken Humor und eine bis dahin ungekannte Stabilität in Netzwerkspielen machte das Spiel zu einem Riesenerfolg.

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Kein Spiel hatte mehr Explosionen, mehr Lichtblitze, mehr Gegner und mehr Farben auf einmal zu bieten als "Last Resort" auf dem "Neo Geo"-System. Das Spiel erschien nach einem kurzen Spielhallendebüt 1992 auf der Edelkonsole und entwickelte sich dort zu einem Kulttitel. Obwohl es nur eine Weiterentwicklung alter Spielprinzipien war, wurde doch hier zum erstenmal alles zu einem knallbunten Feuerwerk vereint, das noch über Jahre hinweg Folgeprodukte in den Schatten stellte.

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Der "Microsoft Flight Simulator" wurde zwar schon 1982 in Dienst gestellt, aber erst die Version 5.0 verhalf ihm 1993 zu annehmbaren Realismus und kommerziellen Erfolg. Aufgabe war es einfach ein Flugzeug unter möglichst realistischen Umständen von Punkt A nach Punkt B zu fliegen. Ein daumendickes Handbuch und unzählige Erweiterungen verleihen dem "Flusi" eine große Spieltiefe. Das Spiel zählt zu einem der ältesten Produkte der Computerunterhaltung für den Massenmarkt. Mit dem Flightsimulator X wurde letztes Jahr die neuste Version präsentiert.

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"Alone in the Dark" war der erste Vertreter des Survival-Horror-Genres, das durch Spiele wie "Resident Evil" zu größerem Ruhm gelangte. 1992 von der französischen Publisher Inforgrames vertrieben, hat es sich bis 2001 und einem vierte Teil gehalten. Spektakulär war damals der Einsatz von reinen 3D-Polygonobjekten, gepaart mit zweidimensionaler Hintergrundgrafik.

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Aber nicht alle Spielemacher wollten sich dem neuen Trend beugen. Als 1993 "Myst" erschien, konnte man keine flotten 3D-Welten durchschreiten und wild um sich schießen. Dieses Spiel zu spielen war für manchen Fan vergleichbar mit dem Lesen eines Buches: Hochauflösende Standbilder, eine dichte Geschichte und viele Rätsel sprach vor allem die intellektuellen Spieler an.

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"Dune 2", 1992 von den Westwood Studios entwickelt, gilt als der Urvater der Echtzeitstrategiespiele (RTS). Anstatt wie bisher gewohnt in abwechselnden Runden seine Spielzüge zu machen, läuft das Geschehen bei RTS in Echtzeit ab. Landstriche erkunden, Infrastruktur aufbauen, Ressourcen sammeln und Soldaten ausbilden. Die für damalige Zeit hochwertigen Videoeinspielungen und Animationssequenzen, ließen eine unheimlich dichte Atmospähre entstehen.

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Obwohl noch technisch schwer limitiert, stellte "Fade to Black" 1995 zum erstenmal die Third-Person-Perspektive vor. Das Spielprinzip war damals noch sehr gewöhnungsbedürftig und wurde erst einige Zeit später durch "Tomb Raider" berühmter. Trotzdem hat das Spiel seinen festen Platz im Kanon der Spieleentwicklung als Beispiel für die Möglichkeit neuer Technologien.

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Aber der technische Fortschritt drängte weiter. ID Software, die Entwickler von Doom, durchbrachen 1996 noch einmal die Schallmauer. Der düstere Ego-Shooter war das erste Spiel, das die gesamte Spielwelt in echten 3D-Modellen umsetzte. War es zuvor noch gängig, zweidimensionale Spielmodelle in ein dreidimensionales Territorium zu platzieren, so konnte "Quake" mit einem ungekannten Realismus aufwarten.

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Eigentlich eine schönere grafische Umsetzung eines alten Computerspiels namens "Rouge". Als "Diablo" 1997 von Blizzard veröffentlicht wurde, war die Begeisterung für Computerrollenspiele schon etwas abgeklungen. "Diablo" und dem Spiel "Baldurs Gate" wird eine Wiederbelebung des Genres zugeschrieben. Ziel des Spiels war das durchwandern eines schön gestalteten Verliessystems, das an ein mittelalterliche Kirche erinnerte. Der Spieler musste sich Horden an Untoten und Dämonen erwehren, wenn er bis zum "Teufel" persönlich hinabsteigen wollte um ihn zu vernichten.

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"Ultima Online" von Origin, war der erste Vertreter von Online-Rollenspielen, wie man sie heute kennt. Basierend auf der populären Ultima-Reihe die seit 1980 existiert, bot das Spiel eine unglaubliche Handlungsfreiheit. Spieler konnten einfach nur Tagwerk nachgehen, wie Brot backen oder Erzabbau, aber sich auch in unheimliche Ruinen wagen um dort Monster zu bekämpfen.

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Obwohl "Halflife" keine grundlegende Innovation mitbrachte, konnte es sich 1998 aufgrund seiner optischen Eigenheiten, physikalischer Simulation und strukturierter Erzählweise schnell einen Platz in den Spielerherzen sichern. In der science-fiction orientierten Story, musste sich der Spieler als Physiker gegen Ausserirdische, Militärs und eine Verschwörung wehren. Vor allem wurde es als Lieferant der Basistechnologie für das umstrittene aber ungemein erfolgreiche "Counter Strike" bekannt.

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"Thief" von Ion Storm, zeichnete sich dadurch aus, dass man die Gegner möglichst nicht umbringen sollte, sondern geschickt an ihnen vorbeischleichen musste. Mit Ablenkungsmanövern und im Schutz der Schatten stahl man sich durch eine mittelalterliche Welt. Das Spielprinzip war so erfolgreich, dass man ihm ein ganz eignes Genre widmete: die Ego-Schleicher. Das Spielprinzip wurde von "Metal Gear Solid" oder "Splinter Cell" erfolgreich weiter geführt.

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In keinem anderen Spiel zuvor waren Action-Element, Geschichte und Interaktivität so gut zusammengefasst als in "Deus Ex". Das 2000 veröffentlichte Spiel ließ dem Spieler viele Freiheiten in seiner Problemlösung. Mit gezogener Waffe jede Konfliktsituation zu meistern, war meist sehr anstrengend und nicht immer von Erfolg gekrönt. Als inoffizieller Nachfolger von "System Shock" (1994), schuf es eine semi-lineare Handlung, in welcher der Spieler teilweise Einfluss auf den Ausgang des Spiels nehmen konnte.

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