Im Bemühen um neue Kunden startet der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) ein eigenes Musikangebot. Wie die US-Zeitung Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, soll der Musik-Dienst über den Blackberry Messenger laufen.
Blackberry-Smartphones sollen nicht zu Auslaufmodellen werden - ein neuer Musikdienst soll dabei helfen, dies zu verhindern.
(Foto: Bloomberg)Das neue Angebot BBM Music könne bereits "ab nächster Woche" starten. Damit könnten Abonnenten etwa 50 Lieder zu einem noch unbekannten Preis mit ihrem Blackberry abrufen und diese auch mit Freunden teilen. Der Musikdienst soll dem WSJ zufolge "signifikant" weniger als vergleichbare Angebote wie die Premium-Version von Spotify kosten.
Verträge zwischen dem kanadischen Unternehmen RIM sowie den vier Musikkonzernen Vivendi Universal Music, Sony Music, Warner und EMI seien entweder schon unterschrieben oder unterschriftsreif. Angesichts der starken Konkurrenz durch das iPhone von Apple will RIM mit dem Musik-Angebot vor allem jüngere Käuferschichten an sich binden.
Derzeit nutzen 45 Millionen Kunden den Blackberry Messenger. Der Dienst wurde jüngst einem breiteren Publikum bekannt, weil er zur Koordination der Ausschreitungen in England verwendet worden sein soll.