Apples iPad und die Folgen:Festtag für Computer-Dummies

Das iPad zielt auf Nutzer, denen Computer zu kompliziert sind. Einigen Konkurrenten dürfte das Sorgen machen. Gewinner und Verlierer der Apple-Strategie. In Bildern.

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Das iPad zielt auf Nutzer, denen Computer zu kompliziert sind. Einigen Konkurrenten dürfte das Sorgen machen. Gewinner und Verlierer der Apple-Strategie.Gewinner: Computer-AnalphabetenIn der digitalen Welt wird oft vergessen: Es gibt Menschen, denen ein gewisses Technikverständnis abgeht, die weder wissen, was ein Betriebssystem ist, noch mit der Verwaltung von Dateien klarkommen. Das iPad senkt die Computer-Hemmschwelle für wenig technikaffine Menschen ungemein, da es auf seitenlange Systemeinstellungen und umständliches Datengeschiebe verzichtet.Foto: iStock

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Verlierer: Controller-FansDer Wii-Schlagstock war nur der Anfang: Herkömmliche Steuerungsgeräte haben ihre beste Zeit hinter sich. Die Multitouch-Bedienung des iPad ist der Anfang, im Herbst zieht Microsoft mit der Gestensteuerung für die xBox nach. Controller werden nicht verschwinden, doch künftig in einigen Feldern mit den unspektakuläreren Anwendungen leben müssen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Computermaus ein ähnliches Schicksal droht.Foto: dpa

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Gewinner: BuchverlageNach den Streitereien über Googles Buchdigitalisierung haben Verlage endlich wieder etwas zu lachen: Weil Apple mit iBooks auch in das Geschäft mit dem geschriebenen Wort einsteigt, sind sie künftig nicht mehr zwingend darauf angewiesen, ihre Produkte auf dem Kindle von Amazon zu präsentieren. In den Verhandlungen könnten höhere Anteile am Umsatz herausspringen.Foto: dpa

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Verlierer: AmazonBereits Minuten nach der Veröffentlichung des iPad ist im Netz eine Debatte entbrannt: Ist das Apple-Gadget ein Kindle-Killer? Fest steht, dass Amazons E-Book-Reader nun ein Konkurrent gegenübersteht, der es äußerst alt aussehen lässt. Optisch und preislich ist das iPad ein mehr als würdiger Gegner: Ob Kindles weniger reflektierendes Display und die Öffnung des Lesegeräts für externe Entwickler ausreichen, um auf Dauer zu konkurrieren, ist äußerst fraglich. Auch beim Verkauf von E-Books steht Amazon nun vor großen Herausforderungen: Apples iBooks-Store dürfte dem Online-Versandhändler ordentlich Marktanteile abehmen.Foto: AP

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Gewinner: Software-EntwicklerMögen Sie Cocoa? Wenn ein Entwickler diese seltsame Frage mit "ja" beantwortet, dürfte er die nächsten Jahre ausgesorgt haben. Der Entwicklungs-Werkzeugkasten für Apple-Apps wird an Bedeutung zunehmen, weil künftig auch komplexe Online-Spiele darüber programmiert werden. Hohe Tagessätze winken. Weil die iPhone-Apps auch auf dem iPad laufen, entfällt auch die befürchtete Umprogrammierung der Mini-Anwendungen.Foto: dpa

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Verlierer: Netbook-HerstellerNetbooks waren lange Zeit eine preiswerte Alternativen zu Laptops. Doch nun wirft Apple ein Gerät auf den Markt, das in einer ähnlichen Preisklasse zu finden ist, aber moderner im Design und vielfältiger in den Nutzungsmöglichkeiten wirkt. Google muss sich einiges einfallen lassen, um mit seinem angekündigten Netbook-Betriebssystem Chrome OS eine ähnliche Multifunktionalität zu ermöglichen.Foto: AP

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Gewinner: Steve JobsDer Apple-Chef lieferte bei der Präsentation in San Francisco eine gute Show und erfüllt sich mit dem iPad einen Traum. Ob sich das "dritte Gerät" zwischen Smartphone und Laptop wie geschnitten Brot verkaufen wird, steht noch in den Sternen. Doch Jobs hat mit seinem Auftritt signalisiert, dass er weniger als ein Jahr nach seiner Lebertransplantation wieder fit ist und weiterhin der Mann im Rampenlicht bleiben möchte. Das dürfte Fans und Aktionäre gleichermaßen beruhigen.Foto: AFP

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Verlierer: GoogleDer Medienhype zur Vorstellung des Google-Handys Nexus One war gewaltig, doch nicht vergleichbar mit dem um das neue Apple-Gadget. Weil Apple mit dem iPad eine neue Geräteklasse etabliert, hat das Unternehmen in den Augen der Öffentlichkeit wieder eine Vorreiterrolle eingenommen. Immerhin konnte Google dem Konkurrenten unbemerkt eins auswischen: Die Voice-over-IP-Anwendung Google Voice läuft nun auch direkt im Browser - womit die iPhone-Blockade der Google-App zur kostenlosen Telefonie umgangen wurde.Foto: AFP

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Gewinner: IT-ProphetenLange spekulierte die Web-Szene im Netz darüber, was Apple wohl veröffentlichen würde. Nun kommt die Zeit von Technologie-Bloggern wie Michael Arrington oder Robert Scoble: Sie werden der Netzgemeinde erklären, wie das iPad die Zukunft des Computers verändern wird. In einer Branche, die kein gestern und heute kennt, werden sie sicher gehört werden.Foto: iStock

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Verlierer: New York TimesWas hatte die Medienbranche für Hoffnungen in das iPad gesetzt: Die Rettung des Journalismus sollte Steve Jobs präsentieren, den Geldesel in schweren Zeiten. Doch als dann Martin A. Nisenholtz, Vorstandsmitglied bei der New York Times, die Bühne betrat, war die Enttäuschung groß: Was er präsentiert, war mehr oder weniger eine aufgemotzte Version des Desktop-Programms "Times Reader". Auch wenn Nisenholtz sich und seinen Verlag als "Pionier" rühmte: Ein Gadget kann journalistische Innovationen nicht ersetzen.Foto: Reuters(Text: Johannes Kuhn / sueddeutsche.de /holz)

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