Anfällige Batterien:Sony warnt vor Brandgefahr bei neuem Vaio-Laptop

Anfällige Batterien: Vaio-Laptops von Sony

Vaio-Laptops von Sony

(Foto: AFP)

Sony hat wieder ein Batterie-Problem. Das neue Laptop-Modell Vaio Fit 11A kann überhitzen und sogar Feuer fangen. Schuld gibt das Unternehmen der Konkurrenz.

Der japanische Elektronikkonzern Sony warnt vor einer möglichen Brandgefahr beim neuen Laptop vom Typ Vaio Fit 11A. Es bestehe die Gefahr einer Überhitzung des Lithium-Ionen-Akkus, wodurch ein Teil des Computers beschädigt werden könne, teilte Sony am Freitag mit.

Besitzer des Modells sollten das Gerät ab sofort nicht mehr benutzen. Binnen zwei Wochen will das Unternehmen den Kunden nun mitteilen, ob sie den Laptop kostenlos reparieren lassen können. Betroffen sind nach Angaben des Unternehmens knapp 26.000 Laptops.

Der Vaio Fit 11A ist eines der neuesten Geräte des japanischen Herstellers und ist erst seit Februar im Handel. Der Bildschirm lässt sich so klappen, dass das Laptop auch als Tablet benutzt werden kann. Die Batterie des Geräts ist kein originäres Sony-Teil. Nach Angaben des Konzerns kauft er die Akkus für das Gerät von seinem Konkurrenten Panasonic/Sanyo ein.

Es ist nicht das erste Mal, dass Sony ein Problem mit überhitzenden Akkus hat. Bereits 2006 musste der Konzern deshalb Computer zurückrufen - auch Konkurrenten, welche die Batterie von Sony eingebaut hatten, waren betroffen. Sony musste insgesamt 9,6 Millionen Akkus austauschen.

Lithium-Ionen-Akkus bieten im Vergleich zu herkömmlichen Akkus viele Vorteile, die Herstellung ist jedoch fehleranfällig. Kleinste Fehler in der Produktion können bereits zur Überhitzung bei der Anwendung führen.

Lithium-Ionen-Akkus waren auch der Grund, warum der Flugzeughersteller Boeing seine neuen 787 Dreamliner Anfang 2013 vier Monate lang nicht fliegen lassen durfte. Boeing musste zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen treffen, um auszuschließen, dass die Akkus Feuer fangen.

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