Aktuelle Handy-Modelle:Welche Smartphones zum Geschenk taugen

Wer zu Weihnachten ein Smartphone verschenken möchte, kann zwischen zahlreichen Modellen wählen: Soll es ein teures iPhone oder doch eher ein etwas preisgünstigeres Android-Handy sein? Und was kann Nokias Windows-Phone? Ein kleiner Wegweiser durch den Dschungel der Handy-Welt.

Helmut Martin-Jung

Seit mit dem iPhone bewiesen ist, dass man einen Minicomputer mit Telefonfunktion tatsächlich mit den Fingern steuern kann, verkaufen sich die Geräte wie geschnittenes Brot - und alle anderen Hersteller wollen an diesem Geschäft teilhaben. Immerhin gut ein Viertel aller weltweit verkauften Handys sind solche Alleskönner.

Wer vor der Frage steht, ein neues Handy zu kaufen, sollte sich aber wie bei allen Gerätschaften erst einmal fragen, wozu er es vor allem nutzen will. Geht es ums Telefonieren, um die ein oder andere SMS? Dazu vielleicht gelegentlich ein Foto schießen und Musik oder Radio hören?

Das alles können inzwischen auch normale Handys für rund 100 Euro. Der in arge Schwierigkeiten geratene Nokia-Konzern etwa bietet in diesem Segment immer noch sehr gute Geräte an.

Der große Bildschirm der Smartphones wäre dagegen für solche Nutzung bei weitem überzogen; viele, die es nicht gewohnt sind oder nicht mehr so flink mit den Fingern sind, kommen auch mit der Berührungssteuerung nicht zurecht. Außerdem braucht der Bildschirm eine Menge Strom. Die meisten Smartphones müssen über Nacht an die Steckdose, je nachdem wie intensiv man sie nutzt.

Fünfte Version des Apple-Betriebssystems

Wer unterwegs ohne Internet, Facebook, Twitter & Co. nicht auskommt, landet zwangsläufig bei den Smartphones. Apple verkauft derzeit drei Generationen seines iPhones: das rundliche 3GS, das etwas kantigere Modell 4 und das äußerliche gleiche 4s.

Die Preise reichen von 369 Euro (3GS mit acht GB Speicher) bis 849 Euro (4s mit 64 GB). Auf allen diesen Geräten läuft die inzwischen fünfte Version von Apples Betriebssystem, die auch Anschluss an den Internetspeicherservice iCloud bietet. Die Synchronisierung mit dem Computerprogramm iTunes klappt gut, das digitale Ladengeschäft für Musik, Filme und andere Inhalte ist nahtlos integriert - das lässt sich Apple aber auch gut bezahlen.

Wer ähnlich leistungsstarke oder sogar noch besser ausgestattete Geräte haben will, ohne in Apples Welt gefangen zu sein, für den sind vor allem Handys mit Googles Android-System interessant. Die aktuelle Bestenliste des Fachmagazins Chip beispielsweise wird angeführt von Android-Smartphones von Samsung und HTC.

Vorsicht vor Billig-Phones

Den Spitzenreiter, Samsungs Galaxy S 2, gibt es bereits für rund 400 Euro. Auch das Android-System ist mittlerweile sehr benutzerfreundlich, erlaubt aber auch, etwa Musik oder Fotos einfach über das Ladekabel vom PC auf das Handy zu spielen und umgekehrt. Wer einen Zugang bei Google einrichtet, bekommt viele Dienste, zum Beispiel Navigation, kostenlos (von den Gebühren fürs mobile Internet abgesehen). Die Inhalte der Geräte lassen sich auch auf den Google-Servern sichern.

Noch rechtzeitig vor Weihnachten hat auch Nokia seine ersten Smartphones mit dem neuen Windows für Handys auf den Markt gebracht. Auch dieses System ist einen Blick wert und mit Sicherheit besser, als es die derzeitigen Verkaufszahlen vermuten lassen. Es mangelt allerdings noch ein bisschen an den kleinen Zusatzprogrammen, den Apps, die Apples Geräte und die mit Android erst so richtig zu Alleskönnern machen.

Vorsicht ist geboten bei sehr billigen Smartphones, egal mit welchem System. Diese haben langsamere Prozessoren, wenig Speicher und einen schlechteren Bildschirm, sodass viele Apps zwar funktionieren, aber eben doch keinen richtigen Spaß machen.

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