Mal lotst der Kartendienst Autofahrer über Landebahnen oder in Orte, deren Namen selbst Wilhelm II. nicht mehr geläufig waren. Bislang war meist Apple für peinliche Fehler im eigenen Kartendienst zuständig. Jetzt entdeckte eine Berliner Tageszeitung auf Google Maps in Berlin den Adolf-Hitler-Platz.
Beim Google Kartendienst Maps ist in Berlin noch ein Adolf-Hitler-Platz zu finden. Das entdeckte am Donnerstag die Berliner Boulevardzeitung B.Z. So hieß der Theodor-Heuss-Platz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in der Nazizeit von 1933 bis 1945. Wie es dazu kommen konnte, wolle Google prüfen, sagte ein Sprecher. Inzwischen hat das Unternehmen den Fehler behoben.
Der Platz wurde am 18. Dezember 1963 - wenige Tage nach seinem Tod von Theodor Heuss - nach dem ersten Bundespräsidenten benannt. Von 1906 bis 1933 und nach der Zeit des Nationalsozialismus, hieß der Platz Reichskanzlerplatz.
Wie der Tagesspiegel jetzt berichtet, hat Google Maps offenbar weitere Probleme mit Straßen- oder Ortsnamen, die es gar nicht mehr gibt. Das betreffe zum Beispiel das brandenburgische Eisenhüttenstadt, bis 1961 Stalinstadt.
Mit veraltetem Kartenmaterial arbeitet aber nicht nur Google Maps. So entdeckte die FAZ vor einem Jahr beim Konkurrenten Apple: