Wissenschaftskommunikation:Ich glaub', ich steh im Wald

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(Foto: Kosmos Verlag)

Die Wissenschaft sollte endlich so schreiben, dass man sie versteht - statt Autoren wie Peter Wohlleben zu verteufeln, denen das leichtfüßig gelingt.

Von Joachim Käppner

Ja, man kann schon daran zweifeln, ob die Bäume des deutschen Waldes gern Kuschelgemeinschaften bilden, wie Peter Wohlleben anzunehmen scheint, ob Mama Baum den Nachwuchs stillt oder die Wildsäue geheime Netzwerke unterhalten. Doch der Zorn, der dem Förster und Bestsellerautor aus der Wissenschafts-Community wegen seines aktuellen Baum-Films entgegenschlägt, verrät, dass nicht nur "das Seelenleben der Tiere" (Wohlleben-Titel 2016), sondern auch das der akademischen Experten eine Untersuchung wert wäre. Von Unseriösität, Mystifizierung und falschem Zauber ist die Rede, es gibt sogar ein Anti-Wohlleben-Buch - Stellungnahmen einer Wissenschaft, der die Welt Wortschöpfungen wie Evapotranspiration, Statistisches Downscaling, multikriterielle Vulnerabilitätskarten und die Invasivitätsbewertung verdankt.

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