Schulschließungen im Zuge der Corona-Pandemie haben UN-Experten zufolge
für geschätzt 365 Millionen Grundschulkinder den Verlust von Schulmahlzeiten zur Folge gehabt. Die Verbindung zwischen Bildung und Gesundheit sei während der Corona-Pandemie besonders sichtbar geworden, teilten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO) mit. Schulen sollten demnach einen größeren Beitrag für die öffentliche Gesundheit leisten. WHO und UNESCO stellten Standards und Maßnahmen vor, um dieses Ziel zu erreichen. Schulmahlzeiten etwa förderten nicht nur den Schulbesuch, sondern reduzierten auch gesundheitliche Probleme wie Blutarmut. Kinder und Jugendliche gehen den Experten zufolge auch deutlich öfter und länger zur Schule, wenn dort auf Hygiene, Malariaprävention, sexuelle Aufklärung und gesunde Augen geachtet wird. Bereits 1995 hatten die Vereinten Nationen das Konzept der "gesundheitsfördernden Schulen" entwickelt, das jedoch nicht flächendeckend umgesetzt wurde. Nun soll ein neuer Anlauf genommen werden.