Die US-amerikanische Stanford University zieht den Vorwurf gegen Bundesverteidigungsminister Ursula von der Leyen (CDU) zurück, sie habe den Namen der Hochschule missbräuchlich angegeben. Das berichtet Die Welt unter Berufung auf eine Stellungnahme der Universität. Demnach sind die Leistungen von der Leyens in Stanford ausreichend gewesen, um sie im Lebenslauf anzugeben. Die Hochschule bedaure "jegliche Fehlkommunikation", zitiert die Welt aus dem Schreiben. Eine SZ-Anfrage an Stanford läuft.
Damit revidiert die Elite-Uni ihre Position in dem Fall. Zunächst hatte sie am Wochenende beklagt, von der Leyen führe in ihrem Lebenslauf Positionen in Stanford auf, obwohl sie in keinem offiziellen Programm eingeschrieben gewesen sei, das mit einem Schein oder akademischen Abschluss abgeschlossen werde. Die belegten Aktivitäten von der Leyens reichten nicht aus, hieß es zunächst, um den Namen im akademischen Lebenslauf anzugeben. Von einem "Missbrauch" war die Rede.
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Die Reaktion der Ministerin auf den Vorwurf
Von der Leyen hatte diesen Vorwurf zurückgewiesen. Sie habe ihre Stationen an der US-Eliteuniversität Stanford korrekt dargestellt, versicherte die Politikerin in einer Erklärung. Sie fügte eine schriftliche Bestätigung ihrer Tätigkeit in der Krankenhausverwaltung in Stanford hinzu. Von der Leyen bestätigte auch, dass sie 1993 als Gasthörerin Lehrveranstaltungen in Stanford besucht habe. Im Übrigen habe sie "stets herausgestrichen, dass der Hauptgrund meines Aufenthaltes in Stanford der Forschungsaufenthalt meines Mannes gewesen ist, so nachzulesen auch in Dutzenden älteren Presseveröffentlichungen".
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Plagiatsvorwürfe wegen der Doktorarbeit
Von der Leyen war zuvor wegen ihrer Doktorarbeit in die Kritik geraten. Nach Plagiatsvorwürfen überprüft die Medizinische Hochschule Hannover den Text derzeit. Die Internetplattform Vroniplag Wiki hat den Vorwurf erhoben, die Ministerin und stellvertretende CDU-Vorsitzende habe in ihrer medizinischen Doktorarbeit aus dem Jahr 1990 fremde Texte ohne saubere Kennzeichnung übernommen. Zudem seien weitere Fehler gefunden worden. Von der Leyen hat die Plagiatsvorwürfe zurückgewiesen.