Uni-Ranking:Das sind die besten Unis 2014

Gleich sechs deutsche Universitäten gehören dieses Jahr zu den renommiertesten Hochschulen der Welt. Damit liegt Deutschland auf Platz drei. Welche deutschen Unis haben es ins Ranking geschafft? Wer ist in den Top Ten? Und was haben die Nerds aus "The Big Bang Theory" damit zu tun?

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Thomas Gottschalk

Quelle: dpa

Gleich sechs deutsche Universitäten gehören dieses Jahr zu den renommiertesten Hochschulen der Welt. Jährlich befragt das britische Magazin Times Higher Education ausgewählte Akademiker zum Ansehen der Unis weltweit. In den Kategorien Lehre, Forschung und allgemeiner Ruf können jeweils 100 Punkte vergeben werden.

Beste deutsche Uni im Ranking ist die Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) auf Platz 46. "Einige der berühmtesten Personen der modernen Geschichte haben hier ihre Jugend verbracht", heißt es in der Beschreibung der Hochschule. Unter den bekannten Alumni der Exzellenz-Uni ist auch Moderator Thomas Gottschalk: Er studierte an der LMU Germanistik und Geschichte für das Grund- und Hauptschullehramt. In die Top Ten wird es das Flagschiff deutscher Hochschulbildung wohl aber nicht so schnell schaffen - dazu ist der Abstand zu groß. Während der akademische Ruf der LMU mit acht Punkten bewertet wurde, erreichte die Uni auf Platz zehn die vierfache Punktzahl.

Einen Platz in den Top 100 ergatterten 2014 neben der LMU München die Technische Universität München (TUM), die Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg, die Humboldt-Universität (HU) Berlin, die Freie Universität (FU) Berlin - und erstmalig auch die RWTH Aachen. Damit liegt Deutschland nun auf Platz drei der Länder mit den renommiertesten Universitäten weltweit und zieht an Japan, Australien und den Niederlanden vorbei.

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Uni-Ranking:Platz 10: University of California, Los Angeles, Kalifornien, USA

Ben Stiller in dem Film "Zoolander"

Quelle: DPA-SZ

Platz 10: University of California, Los Angeles, Kalifornien, USA

Fünf Nobelpreisträger lehren derzeit an der University of California, Los Angeles, kurz: UCLA. Besonderes Renommee genießt die wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung an der Hochschule - die "John E. Anderson Graduate School of Management" belegt stets einen der vorderen Plätze in fachspezifischen Rankings. Die Nähe zum Film-Mekka Hollywood macht sich vor allem in der Liste ehemaliger Studenten bemerkbar. Auch Schauspieler Ben Stiller (im Bild: Ausschnitt aus dem Film "Zoolander") ließ sich an der UCLA ausbilden - allerdings ohne Abschluss.

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Uni-Ranking:Platz 9: California Institute of Technology, Kalifornien, USA

Big Bang Theory © Warner Bros. Entertainment Inc.

Quelle: Warner Bros. Entertainment Inc.

Platz 9: California Institute of Technology, Kalifornien, USA

Auf Platz neun schaffte es in diesem Jahr das California Institute of Technology in Pasadena bei L.A., besser bekannt als "Caltech". Wie der Name schon vermuten lässt, liegt der Schwerpunkt der privaten Forschungseinrichtung in den Natur- und Ingenieurswissenschaften. Mit nur 2300 Studenten und 300 Lehrkräften ist die Universität extrem klein, hat aber trotzdem bereits 31 Nobelpreisträger hervorgebracht.

Zu ihrer Bekanntheit mag auch die erfolgreiche Sitcom The Big Bang Theory beigetragen haben. Die vier männlichen Hauptcharaktere - zwei Physiker (Leonard, Zweiter von links, und Sheldon, rechts), ein Ingenieur (Howard, links) und ein Astrophysiker (Raj, Zweiter von rechts) - arbeiten alle an der Caltech.

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Uni-Ranking:Platz 8: Yale University, Connecticut, USA

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Quelle: AFP

Platz 8: Yale University, Connecticut, USA

"Lux et veritas" lautet das Motto der Yale University: Licht und Wahrheit. Glanz verleihen der Ivy-League-Uni in New Haven insbesondere die vielen berühmten Söhne und Töchter. So machten unter anderem die Oscar-Preisträgerinnen Meryl Streep (Theater) und Jodie Foster (Literatur) hier ihren Abschluss. Daneben ist Yale vor allem bei der politischen Prominenz beliebt: Drei der vier letzten US-Präsidenten (George Bush, Bill Clinton und George W. Bush) besuchten einst die Ostküsten-Uni.

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Uni-Ranking:Platz 7: Princeton University, New Jersey, USA

People walk around the Princeton University campus in New Jersey

Quelle: REUTERS

Platz 7: Princeton University, New Jersey, USA

"Dei sub numine viget", ist der Wahlspruch der Princeton University, "unter Gottes Kraft blüht sie auf". Die Hochschule ist eng mit der presbyterianischen Kirche verbunden, stellt heute aber keine religiösen Voraussetzungen mehr an ihre Studenten. Einer von ihnen war seinerzeit auch Donald Rumsfeld, Urgestein der Republikaner und langjähriger Verteidigungsminister der USA. Solch namhafter Alumni zum Trotz landet Princeton nur auf Platz sieben.

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Uni-Ranking:Platz 6: University of California, Berkeley, Kalifornien, USA

Norway's Crown Princess Mette-Marit and Crown Prince Haakon attend the annual Nobel Peace Prize Concert in Oslo

Quelle: REUTERS

Platz 6: University of California, Berkeley, Kalifornien, USA

Die Errungenschaften der University of California, Berkeley, die auch schlicht unter "Berkeley" firmiert, lassen sich durchaus sehen. In der Laudatio von Times Higher Education heißt es: "Vitamin E wurde hier identifiziert, eine verloren geglaubte Scarlatti-Oper gefunden, der Grippe-Virus bestimmt und Amerikas erstes Gesetz geschrieben, das eine Scheidung ermöglicht, ohne dass sich einer der Ehepartner schuldhaft verhalten haben muss." Daneben ist auch die Liste ehemaliger Studenten durchaus illuster. Auch der norwegische Kronprinz Haakon (im Bild mit Ehefrau Mette-Marit) studierte in Berkeley.

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Uni-Ranking:Platz 5: University of Oxford, England

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Quelle: AFP

Platz 5: University of Oxford, Großbritannien

Mit prominenten Alumni kann sich auch die altehrwürdige University of Oxford schmücken. Physiker Stephan Hawking machte hier genauso seinen Abschluss wie Mister-Bean-Darsteller Rowan Atkinson (im Bild). Beeindruckende Absolventen-Zahlen verhalfen der Hochschule wohl auch zu Platz fünf im weltweiten Uni-Ranking: "26 britische Premierminister, mindestens 30 politische Führer anderer Länder, zwölf Heilige und 20 Erzbischöfe von Canterbury waren Oxianer", heißt es in der Beschreibung der University of Oxford, deren Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen.

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Uni-Ranking:Platz 4: University of Cambridge, England

Cambridge University Term Starts As Top Up Fees Debate Looms

Quelle: Getty Images

Platz 4: University of Cambridge, Großbritannien

Beste nichtamerikanische Uni im Ranking ist die University of Cambridge auf Platz vier. Die 1209 gegründete Hochschule ist nicht nur eine der ältesten Unis überhaupt. Sie ist auch seit Jahrhunderten berühmt für Forschung und Lehre - Cambridge hat mehr Nobelpreisträger hervorgebracht als jede andere Hochschule. Einer der berühmtesten Cambridge-Alumni hat für seine Verdienste zwar keine entsprechende Auszeichnung bekommen. Das liegt aber wohl allein daran, dass Nobelpreise zu Zeiten von Sir Isaac Newton - dem Vater der Mechanik - noch gar nicht vergeben wurden.

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Uni-Ranking:Platz 3: Stanford University, Kalifornien, USA

JERRY YANG FROM YAHOO SPEAKS IN SEOUL

Quelle: REUTERS

Platz 3: Stanford University, Kalifornien, USA

Gleich drei Plätze nach vorne gerutscht ist die Stanford University in Kalifornien. Stanford gilt nach Harvard als die wählerischste Universität in den Vereinigten Staaten, nur sieben Prozent aller Bewerber ergattern einen der begehrten 11 000 Studienplätze. Unter den Absolventen ist Jerry Yang (Bild), ein Mitbegründer und ehemaliger CEO des Internetdienstes Yahoo. Auch die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin lernten sich 1995 während ihres Informatikstudiums in Stanford kennen.

Die Liste betuchter wie bekannter Stanford-Studenten ist lang. Wer hier vor einigen Jahren Kurse in Englischer Literatur besuchte, konnte beispielsweise der späteren Oscargewinnerin Reese Witherspoon begegnen. Auch Tiger Woods schlenderte einst mit seinem Golf-Bag über den Campus.

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Uni-Ranking:Platz 2: Massachusetts Institute of Technology (MIT), Massachusetts, USA

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Quelle: AFP

Platz 2: Massachusetts Institute of Technology (MIT), Massachusetts, USA

Das Massachusetts Institute of Technology in Cambridge bei Boston, kurz MIT genannt, ist eine der besten Adressen für Mathematik, Naturwissenschaften und technische Studiengänge. Böse Zungen behaupten, auf kaum einem anderen Uni-Campus sei die Nerd-Dichte so hoch wie hier. Was für ein Student seinerzeit Kofi Annan war, ist nicht bekannt. Nach seiner Studienzeit, die er 1972 mit einem Master of Business Administration abschloss, tat es Annan aber vielen Ex-MIT-Absolventen nach und wurde beruflich äußerst erfolgreich. Als langjähriger Generalsekretär der Vereinten Nationen machte er seiner Alma Mater alle Ehre.

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Uni-Ranking:Platz 1: Harvard University, Massachussetts, USA

Obama Says Spending Cuts Will Be ‘Slow Grind’ on Economy

Quelle: Bloomberg

Platz 1: Harvard University, Massachussetts, USA

Die Harvard University belegt auch in diesem Jahr den ersten Platz im Ranking. Und das abermals mit Höchstwertungen - in allen drei Kategorien erhielt Harvard 100 von 100 möglichen Punkten. Die Uni an der Ostküste ist die älteste Hochschule der USA (1636 gegründet) und nach ihrem Stifter, dem Theologen John Harvard, benannt. Jüngst hat sie es in einem weiteren Ranking an die Spitze geschafft: Keine andere Uni hat so viele Milliardäre unter ihren Alumni wie Harvard. Auch die Liste weniger betuchter und dafür umso prominenterer Absolventen kann sich durchaus sehen lassen. So besuchte neben Schauspieler Tommy Lee Jones auch der amtierenden US-Präsident Barack Obama die Ivy-League-Uni in Cambridge bei Boston.

© Süddeutsche.de/jobr/sosa/jst/rus
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