Theologie:Islaminstitut kann starten

Die Mitglieder des Beirats für das Berliner Institut für Islamische Theologie (BIT) an der Humboldt-Universität (HU) stehen fest. Damit werde das BIT zum Wintersemester 2019/20 "als erstes Islamisches Institut an einer deutschen Universität" sunnitische und schiitische Theologie im Vergleich anbieten, kündigten Senatskanzlei und HU am Freitag an. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland entsendet seine stellvertretende Berliner Landesvorsitzende Lydia Nofal in den theologischen Beirat. Die Islamische Gemeinschaft der schiitischen Gemeinden Deutschlands schickt ihren Geschäftsführer Mohammad Djavad Mohagheghi und die Islamische Föderation in Berlin ihren Geschäftsführer Mustafa Özdemir. Von der Universität Erfurt kommt der Islamwissenschaftler Jamal Malik, von der Freien Universität Berlin die Professorin Schirin Amir-Moazami. Auch die HU selbst ist im Beirat vertreten: Präsidentin Sabine Kunst berief ihre Vizepräsidentin für Lehre und Studium, die Juristin Eva Ines Obergfell, sowie den prominenten evangelischen Theologen und Berliner Altbischof Wolfgang Huber, der an der HU Honorarprofessor ist. Ein anderes designiertes Beiratsmitglied, auf das sich die Universität und die drei Islamverbände zunächst geeinigt hatten, war beim Bundesverfassungsschutz durchgefallen, wie der Tagesspiegel am Mittwoch berichtete. Über das Institut für Islamische Theologie wurde in Berlin jahrelang kontrovers debattiert.

© SZ vom 25.03.2019 / kna , SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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