Studium im Ausland:Wie organisiere ich ein Auslandssemester?

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Sprachkenntnisse, Lebenslaufpolitur, Horizonterweiterung - ein Auslandssemester bringt viele Vorteile. Die Organisation ist mit Aufwand verbunden, aber die Mühe lohnt sich. Mit diesen Hinweisen meistern Studenten die Hürden auf dem Weg an die Gasthochschule.

Neues Land, neue Leute, neues Leben - für einen Auslandsaufenthalt spricht vieles. Studenten können in einem anderen Land ihren Horizont erweitern, nicht nur ihren akademischen, auch den persönlichen; sie können ihre Sprachkenntnisse verbessern; und im Lebenslauf sieht ein Auslandssemester auch immer gut aus.

Ein Auslandsstudium ist zwar kein Muss. Grundsätzlich würde Christiane Mateus, stellvertretende Leiterin der Studienberatung der Ludwig-Maximilians-Universität München, aber "jedem dazu raten, ins Ausland zu gehen - im Bachelor oder auch später im Master". Die Studenten fürchteten immer Zeit zu verlieren. "Aber selbst wenn man ein Semester oder ein Jahr länger braucht, ist ein Auslandsaufenthalt immer ein Gewinn, weil man nicht nur einen anderen Blick auf sein Fach bekommt, sondern er auch für die persönliche Entwicklung positiv ist."

Bevor es losgehen kann, gibt es für Studenten mit Fernweh noch einiges zu erledigen. Das Akademische Auslandsamt oder International Office der jeweiligen Hochschule hilft bei der Organisation, bei der Finanzierung und gibt Tipps für die Bewältigung der bürokratischen Hürden. Wer ein Auslandsemester sorgfältig vorbereiten will, sollte mindestens ein Jahr bis anderthalb Jahre Vorlauf einplanen. Für Bachelorstudenten bedeutet das, dass sie sich schon mit Studienbeginn Gedanken um einen Auslandsaufenthalt machen und Informationen zum Wunschland und zu den Studienbedingungen sammeln sollten, weil die günstigste Zeit das zweite Studienjahr ist. Aber auch nach dem Bachelorabschluss oder im Master können Studenten ins Ausland gehen.

Wer weiß, wo er sein Auslandsemester verbringen möchte, muss zunächst die Finanzierung klären. Damit eng verbunden ist die Frage, ob Studenten mit einem strukturierten Programm, wie sie Erasmus, Stiftungen und Hochschulen oder der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bieten, ins Ausland gehen möchten oder als so genannte Free Mover. Stipendien haben den Vorteil, dass sie nicht nur Geld, sondern oft auch organisatorische Unterstützung und eine Sicherheit bei der Anerkennung von Leistungen bieten.

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