Studentenproteste in Spanien:Polizei räumt besetztes Uni-Gebäude

Neuer Unmut gegen die Bildungsreform in Spanien: Studenten besetzen ein Uni-Gebäude in Madrid, sie errichten Barrikaden und setzen Müllcontainer in Brand. Die Polizei schreitet ein.

Bei der Räumung eines besetzten Universitätsgebäudes hat die spanische Polizei in Madrid mehr als 50 junge Leute festgenommen. Wie die Sicherheitskräfte mitteilen, hatte das Rektorat der Hochschule die Beamten darum gebeten, das Gebäude zu räumen. Mehrere Besetzer hatten zuvor Barrikaden errichtet und Müllcontainer in Brand gesetzt.

Studenten hatten das zum Rektorat gehörende Gebäude der Complutense-Universität im Rahmen einer Kundgebung besetzt. Der Protest richtete sich gegen eine Bildungsreform der konservativen Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy und gegen die Kürzung von Stipendien.

Am Sonntag hatte es in Madrid nach einer Demonstration gegen die Sparpolitik der Regierung schwere Ausschreitungen gegeben. Mehr als 100 Menschen, darunter 67 Polizisten, wurden verletzt und 24 mutmaßliche Gewalttäter festgenommen.

© Süddeutsche.de/dpa/kjan - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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