Schulen - Wiesbaden:Minister: Notenverzicht keine Abkehr von Leistungsprinzip

Frankfurt/Main/Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) sieht durch die Vergabe von schriftlichen Bewertungen statt Noten an einigen Schulen keine Abkehr vom Leistungsprinzip. "Die Leistungsanforderungen bleiben gleich hoch", sagte Lorz in einem Interview der "Frankfurter Neuen Presse" ("FNP", Montag). "Wir reden ausschließlich darüber, ob die Bewertung immer in Form von Ziffern zum Ausdruck gebracht werden muss oder ob es möglicherweise auch andere Formen der Bewertung geben kann."

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Frankfurt/Main/Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) sieht durch die Vergabe von schriftlichen Bewertungen statt Noten an einigen Schulen keine Abkehr vom Leistungsprinzip. "Die Leistungsanforderungen bleiben gleich hoch", sagte Lorz in einem Interview der "Frankfurter Neuen Presse" ("FNP", Montag). "Wir reden ausschließlich darüber, ob die Bewertung immer in Form von Ziffern zum Ausdruck gebracht werden muss oder ob es möglicherweise auch andere Formen der Bewertung geben kann."

Pro Jahr dürfen maximal 30 von rund 1800 Schulen diese Möglichkeit künftig nutzen, diese Initiative hatten CDU und Grüne in ihrem neuen Koalitionsvertrag vereinbart. Die gymnasiale Oberstufe bleibt davon aber ausgeschlossen. "Diese Flexibilität gilt für eine begrenzte Anzahl von Schulen, die gesamte Schulgemeinde muss zustimmen, und sobald die Schüler wechseln oder einen Schulabschluss machen, erhalten sie wegen der Vergleichbarkeit weiterhin ein Ziffern-Notenzeugnis", sagte Lorz der "FNP".

Das hessische Abitur hat nach Ansicht des Kultusministers inzwischen einen besseren Ruf. "Vor 35 Jahren, als ich Abitur gemacht habe, da galt das hessische Abitur als "Billignummer"", sagte Lorz. "Wenn man an einer bayerischen Universität studieren wollte, bekam man einen Notenabschlag. Das ist heute vorbei. Wenn Sie heute herumfragen, dann hat das hessische Abitur einen sehr guten Ruf, auch einen Ruf als durchaus strenges Abitur."

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