Schulen - Schwerin:Trotz neuer Restriktionen mehr Kinder in Schulen und Kitas

Ausbildung
Eine Maske liegt neben einem Mäppchen. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Trotz verschärfter Corona-Regeln in einem weiteren Landkreis haben am Montag landesweit fast ein Drittel aller Grundschüler am Präsenzunterricht teilgenommen. Nach aktuellen Daten des Bildungsministeriums, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen, waren 31,2 Prozent der Erst- bis Viertklässler in der Schule - etwas mehr als vor einer Woche mit 30 Prozent. In den Klassen fünf und sechs sind es jetzt 14,9 Prozent gewesen nach 14 Prozent vor einer Woche.

Auch in den Kitas ist die Zahl der betreuten Kinder leicht gestiegen. Nach Angaben des Sozialministeriums vom Dienstag sind derzeit 45,8 Prozent aller Kita- und Hortkinder in den Einrichtungen (Stand: 21. Januar). Vor einer Woche waren es demnach 44,3 Prozent. Dabei gilt: Je kleiner die Kinder, desto eher werden sie gebracht. Von den Krippenkindern sind den Angaben zufolge gut 60 Prozent in der Einrichtung, von den Kindergartenkindern 55 Prozent, von den Hortkindern 28 Prozent. Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) betonte, dass viele Eltern auf die Betreuung ihrer Kinder angewiesen seien. Corona-Fälle gebe es zudem nur in wenigen Einrichtungen - aktuell seien 8 der 1500 Kitas und Horte im Land betroffen.

Kita-Kinder und Schüler bis Klasse sechs können in Mecklenburg-Vorpommern in die Einrichtung oder die Schule gehen. Die Landesregierung bittet die Eltern aber, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und seit Montag auch in Ludwigslust-Parchim darf wegen hoher Infektionszahlen nur eine Notbetreuung für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen angeboten werden. Ab Mittwoch gilt dies auch in Vorpommern-Greifswald.

Am Präsenzunterricht für die Abschlussklassen nahmen den Angaben zufolge am Montag 73,9 Prozent der Schüler teil, die Tendenz ist steigend. Das Angebot richtet sich an alle Schüler im Land, die im Frühjahr die Mittlere Reife oder das Abitur ablegen. Eine Pflicht zur Teilnahme besteht angesichts der Corona-Infektionsgefahr nicht, die Schüler können ihr Pensum auch zu Hause lernen.

Am vollsten waren die Grundschulen am Montag in der Hansestadt Rostock, wo den Daten des Ministeriums zufolge 43,6 Prozent der Erst- bis Viertklässler den Präsenzunterricht besuchten. Rostock hat derzeit die niedrigsten Infektionszahlen, die Sieben-Tage-Inzidenz liegt unter dem Warnwert von 50. Der Wert für MV insgesamt lag am Montag bei 102,4 und die Tendenz zeigte zuletzt nach unten. Sorgen bereiten den Behörden jedoch Mutationen des Coronavirus. Im Landkreis Rostock waren 39,9 Prozent der Grundschüler in der Schule. Am wenigsten waren es im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit 20,4 Prozent.

© dpa-infocom, dpa:210126-99-173320/3

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