Schulen - Hamburg:Schulsenator: Weitere Schulöffnungen nach Ostern möglich

Ausbildung
Ties Rabe (SPD) spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) ist davon überzeugt, dass mit einem gut funktionierenden Selbstschnelltest-Konzept eine weitere Öffnung der Schulen in Hamburg nach Ostern möglich ist. "Wenn das gut läuft, und ich bin da sehr zuversichtlich, dann haben wir die Sicherheit an Schulen dramatisch erhöht und dann können wir nach Ostern Schritt für Schritt die weiteren Klassen an Bord holen", sagte Rabe am Freitag NDR 90,3.

Am Montag wird der Präsenzunterricht wieder hochgefahren. Zunächst sollen die Grundschul- und die Abschlussklassen der weiterführenden Schulen im Wechselunterricht in ihre Klassenräume zurückkehren.

Gleichzeitig sollen sich die Lehrer zweimal in der Woche selbst testen. Auch für Schüler sind Schnelltests in den Schulen vorgesehen, sie sollen Schritt für Schritt in das Selbsttestkonzept einbezogen werden. Die Schulbehörde habe mehr als eine Million solcher Tests zur Verfügung gestellt bekommen. "Es sind vermutlich genug da. Deswegen wird es nicht an der Menge der Tests scheitern", sagte Rabe weiter.

Dabei handele es sich nicht um die Tests mit den ganz langen Stäbchen. "Es sind Stäbchen, mit denen man ganz vorn in der Nase bohrt. Wie hat ein Arzt gesagt? Jeder, der schon mal in der Nase gebohrt hat - einige Hamburger sollen das ja tun - die können das auch selber. Und das macht mich schon sehr zuversichtlich, dass das dann in der Schule gut funktioniert."

Rabe sagte zudem, dass der Sieben-Tage-Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, der Inzidenz-Wert, seiner Meinung nach nicht das alleinige Instrument für Entscheidungen zu Corona-Maßnahmen sein sollte. "Wenn es um die weitere Perspektive geht, so will ich darauf hinweisen, dass der Inzidenzwert alleine auf Dauer nicht die richtige Richtschnur ist." Vielmehr sei entscheidend, dass keine Menschen mehr schwer krank werden oder sterben. Diese Zahlen müssten auch "in eine kluge Abwägung" mit eingebunden werden. Eine Infektion bei Jüngeren sei auch Virologen zufolge anders zu bewerten als eine bei Älteren. "Und die reine Durchschnitts-Inzidenz führt deshalb nicht weiter, um solche wichtigen Fragen zu beantworten."

© dpa-infocom, dpa:210312-99-791037/3

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