Schulen - Hamburg:Schulbehörde: Auslastung der Grundschulen sinkt

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Stühle stehen in einem Klassenzimmer einer ersten Klasse auf Tischen. Foto: Marijan Murat/dpa/archiv (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Erstmals seit drei Wochen verzeichnen die Hamburger Grundschulen eine rückläufige Auslastung. In dieser Woche seien nur 22,5 Prozent der Schüler von ihren Eltern für den Präsenzunterricht angemeldet worden, teilte die Schulbehörde am Dienstag mit. Das seien rund zehn Prozent weniger als in der letzten Woche, in der an elf Schulen sogar über 40 Prozent der Kinder für den Präsenzunterricht angemeldet waren. In dieser Woche sei dies nur noch bei vier Schulen der Fall. Insgesamt hätten nur noch 41 der 204 Hamburger Grundschulen sehr hohe Betreuungsquoten von 30 Prozent und mehr.

"Schritt für Schritt" werde im Dialog mit den Eltern die richtige Balance zwischen Präsenz- und Distanzunterricht gefunden, sagte Schulsenator Ties Rabe. Mit der Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns hatte der Senat erneut an die Eltern appelliert, ihre Kinder nur in die Schulen zu geben, wenn dies unumgänglich sei.

"Ich weiß, dass die Corona-Pandemie gerade den Eltern von Grundschulkindern sehr viel zumutet", sagte Rabe. "Aber insbesondere aufgrund der unkalkulierbaren Gefahren durch die Virus-Mutation aus England ist es wichtig, dass so viele Kinder wie nur irgendwie möglich zu Hause lernen und nicht in die Schule gehen."

Von Vorschlägen, nur Kinder von Eltern aus sogenannten systemrelevanten Berufen aufzunehmen, halte er aber wenig. "Es geht auch darum, die Nöte vieler Familien, insbesondere Alleinerziehender, ernst zu nehmen." Deshalb werde man in Hamburg weiter darauf setzen, "dass die Beteiligten vor Ort gute Lösungen für jedes einzelne Kind finden."

© dpa-infocom, dpa:210126-99-178526/2

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