Schulen - Hamburg:Hamburgs CDU-Chef: Corona deckt rot-grüne Versäumnisse auf

Ausbildung
Hamburgs CDU-Landesvorsitzender Christoph Ploß. Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - Die Corona-Krise hat nach Ansicht des Hamburger CDU-Landesvorsitzenden Christoph Ploß jahrelange Versäumnisse des rot-grünen Senats in der Schulpolitik aufgedeckt. "Im Lockdown hat sich besonders stark gerächt, dass SPD und Grüne die Digitalisierung der Hamburger Schulen viel zu lange verschlafen und zu wenig in unsere Schulen investiert haben", sagte der Bundestagsabgeordnete am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Wenn die Vorschläge aus der CDU-Bürgerschaftsfraktion, an Schulen mehr zu testen und für coronakonforme Lüftung zu sorgen, frühzeitig umgesetzt worden wären, "hätten wir die Schulen viel früher öffnen können".

Ploß forderte größere Investitionen in die Schulen. "Es sollte selbstverständlich sein, dass alle Schüler unabhängig von ihrer Herkunft digitale Endgeräte zum Lernen erhalten." Darüber hinaus müsse stärker in den Aufbau digitaler Lernplattformen und sogenannter Schul-Clouds investiert werden. "Unser Nachbarland Dänemark macht uns hier vor, wie es geht."

Während der Schulbetrieb in anderen Bundesländern zum Teil schon seit zwei Wochen wieder läuft, wird er in Hamburg erst nach den Frühjahrsferien am Montag in einer Woche wieder hochgefahren. Dann soll es laut Behörde zunächst ein Wechselmodell mit halbierten Klassen für die Grundschulen und die Abschlussklassen an den Stadtteilschulen und Gymnasien geben. Für die Schulbeschäftigten sind zwei Corona-Tests pro Woche vorgesehen. Schüler sollen wöchentlich getestet werden, aber erst, wenn genügend Tests vorhanden sind.

© dpa-infocom, dpa:210307-99-722259/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: