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Schulen - Erfurt:Prognose: Deutlich steigende Schülerzahlen im Land erwartet

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Erfurt/Berlin (dpa/th) - Nach einer aktuellen Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) könnten die Schülerzahlen in Thüringen in den kommenden Jahren deutlich steigen. Während es aktuell rund 249.000 Schülerinnen und Schüler im Freistaat gibt, könnten es im Jahr 2026 bereits 256.580 sein, wie aus der am Freitag veröffentlichten KMK-Prognose hervorgeht. Demnach würden die Schülerzahlen bis dahin stetig ansteigen und ab dem Jahr 2027 allmählich wieder sinken.

Ein ähnliches Bild ergibt sich den Zahlen zufolge im Grundschulbereich, wo der Höchststand der Schülerzahlen aber schon im Jahr 2023 mit rund 70.000 Grundschülern erwartet wird. Derzeit gibt es rund 69.000 Grundschüler im Freistaat.

Bundesweit geht die Kultusministerkonferenz von einem erheblichen Anstieg der Schülerzahlen aus - von heute 10,8 auf 11,8 Millionen. Bereits bis 2032 wird demnach mit einem Anstieg der Zahl der Schülerinnen und Schüler um eine Million gerechnet.

"Insbesondere die zuletzt stetig angestiegenen Geburtenzahlen, aber auch die weiterhin hohe Zahl der Zuwanderer (nicht nur in Folge der Flüchtlingsbewegungen), beeinflussen maßgeblich diese vorgelegte Vorausberechnung und führen zu einem starken Anstieg der Schüler/-innenzahlen", heißt es in der Statistik.

Die Zahl der Absolventen und Abgänger allgemeinbildender Schulen wird demnach bundesweit bis 2035 von 758.000 auf 861.000 ansteigen. An beruflichen Schulen wird mit einem Anstieg der Absolventen und Abgänger von 935.000 auf 982.000 gerechnet. Die aktuellen Prognosen bilden auch die Grundlage für die regelmäßige "Lehrereinstellungsbedarfsrechnung". Diese soll laut KMK im Dezember veröffentlicht werden.

© dpa-infocom, dpa:211112-99-973061/3

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