Gesundheit - Dresden:Corona-Studie: Geringe Infektionsgefahr in Schulen

Bautzen
Ein Schüler einer ersten Grundschulklasse hält im Klassenzimmer einen Mundschutz in den Händen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Dresden (dpa/sn) - Im Zuge einer Leipziger Corona-Studie im Mai und Juni an sächsischen Schulen wurden bei 2600 Schülern und Lehrern keine Infektionen gefunden. "Die akute Ansteckung lag bei Null", sagte Professor Wieland Kiess vom Leipziger Universitätsklinikum am Montag bei der Vorstellung der Ergebnisse in Dresden. Und auch in nur 14 von über 2300 Blutproben fanden sich Antikörper und damit der Hinweis auf eine überstandene Erkrankung. "Die Infektionsgefahr an Schulen sei extrem niedrig in Sachsen."

In einer zweiten Studie mit 900 Teilnehmern untersuchten die Experten bundesweit erstmals die psychischen Folgen von Schulschließungen. Laut Kiess führten diese bei Kindern und Jugendlichen zum Verlust von Lebensqualität, noch stärkerer Mediennutzung sowie Zukunftssorgen.

Kultusminister Christian Piwarz (CDU) kündigte an, dass das neue Schuljahr in Sachsen am 31. August im "Normalbetrieb unter Pandemiebedingungen" beginnt. Eine generelle Maskenpflicht für Schulen "erachten wir momentan nicht als notwendig".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: