Schulen:Digitales Zeugnis im Test

Digitale Schulzeugnisse sollen Fälschungen unmöglich machen und Bewerbungen vereinfachen. Govdigital - ein Zusammenschluss öffentlicher IT-Dienstleister - und die Bundesdruckerei entwickeln mit Sachsen-Anhalt derzeit ein System zur Erstellung digitaler Zeugnisse. Nordrhein-Westfalen will sie ersten Abiturienten schon Ende Juni probeweise ausstellen, heißt es im dortigen Kultusministerium. Auch in Berlin und Rheinland-Pfalz startet ein Testbetrieb. Die digitale Variante sei "einfach, fälschungssicher und datenschutzkonform", sagt Eric Stange, der Projektverantwortliche der Bundesdruckerei. Das digitale Zeugnis könnten Schüler gesichert und verschlüsselt von einer Onlineplattform herunterladen und per E-Mail versenden. Der Adressat, etwa eine Universität, könne in kürzester Zeit prüfen, ob das Dokument echt ist.

Bis Ende 2022 könnten auch alle anderen Bundesländer probeweise aufspringen, ab 2023 soll der Echtbetrieb laufen. Nach dem Onlinezugangsgesetz (OZG) des Bundes sollen dem Bürger alle staatlichen Leistungen bis Ende 2022 digital bereitgestellt werden. Darunter fallen auch digitale Schulzeugnisse.

© SZ vom 28.06.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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