Süddeutsche Zeitung

Mietpreise in Uni-Städten:Wo Studenten teuer wohnen

400 Euro und mehr für ein WG-Zimmer: Das Studentenleben gilt als süß, ist vielerorts aber vor allem sehr kostspielig. Eine Studie zeigt, in welchen Uni-Städten junge Mieter besonders tief in die Tasche greifen müssen.

Von Andreas Glas

Über das Studentenleben wird ja so einiges behauptet. Wild soll es sein, aufregend und auf wunderbare Weise chaotisch. Einer Studie zufolge ist das Leben eines Studenten aber vor allem eines: ziemlich teuer. Zum Beginn des Sommersemesters hat die Studitemps GmbH gemeinsam mit der Maastricht University 19 079 Studierende aus ganz Deutschland zu ihrer Wohnsituation befragt.

Das Ergebnis: Von den 25 Hochschulstandorten mit dem höchsten Mietpreisniveau ist Leipzig die einzige Stadt, die von ihren Studenten im Durchschnitt weniger als zehn Euro Miete pro Quadratmeter verlangt - nämlich 9,50 Euro.

Fast das Doppelte müssen die Hochschüler in München bezahlen, wo der Quadratmeter im Schnitt 18,20 Euro kostet. Entsprechend groß ist der Unterschied bei der Gesamt-Warmmiete pro Monat: Während die Studierenden in Leipzig gut 280 Euro zahlen, muss ein Münchner Student im Mittel mehr als 400 Euro im Monat berappen.

WG ist die meistverbreitete Wohnform

Hinter München folgen mit relativ großem Abstand Stuttgart (16,28 Euro pro Quadratmeter), Hamburg (15,23) und Frankfurt (14,96) als teuerste Studentenstädte der Republik.

Die Studie zeigt auch, dass Wohngemeinschaften die meistverbreitete Wohnform sind. 32 Prozent der befragten Studenten gaben im vergangenen Semester an, in einer WG zu leben. Nur knapp dahinter folgt die eigene Wohnung mit 31 Prozent. 21 Prozent der Befragten wohnen bei ihren Eltern oder anderen Verwandten. Erwartungsgemäß handelt es sich dabei um die mit durchschnittlich 22 Lebensjahren jüngste Gruppe. Das Durchschnittsalter derjenigen, die in einer eigenen Wohnung leben, liegt bei 24 Jahren, WG-Bewohner sind im Mittel 23 Jahre alt.

Der Rest der Befragten lebt entweder in einem Studentenwohnheim (12,7 Prozent) oder zur Untermiete (3,5).

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Quelle:
SZ vom 20.03.2014
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