Lehrersprüche:Wie Lehrer sich über ihre Schüler lustig machen

Unterricht am Gymnasium

Manchmal witzig: Schulunterricht.

(Foto: dpa)

Von der wüsten Beschimpfung bis zur feinen Pointe: Wir haben die irrsten Pädagogen-Zitate der SZ-Leser gesammelt.

Lehrer sollen Wissen vermitteln. Eigentlich. Doch so mancher Pädagoge macht sich im Unterricht lieber auf andere Art und Weise unsterblich - mit Sprüchen, die Schüler nie vergessen. Eine Auswahl der SZ-Leser.

Deutschunterricht der Oberstufe: "Das Licht der Erkenntnis wird auch Sie irgendwann erreichen - Sie können sich nicht ewig im Schatten verstecken."

Niederbayerisches Gymnasium, Schuljahr 2006/2007, 9. Klasse, Chemieunterricht: "Kinder von Nichtakademikern haben hier drin eigentlich nichts mehr zu suchen!"

Unser Erdkundelehrer teilte uns in der 9. Klasse folgendes mit: "Wenn ihr mal bei einer Aufgabe nicht weiter wisst, gibt es vier Standardantworten: Hitler, Stalin, Kalaschnikow oder Coca Cola. Eine davon stimmt eigentlich immer." Wenig später beantwortete ein Mitschüler die vier Fragen einer Klausur mit diesen Antworten. Er bekam die Note 6. Darunter der Kommentar: "Begründen musst du es schon!"

Mathematik, 11. Klasse, unser Lehrer schreibt den Lösungsweg einer Gleichung an die Tafel. Ich melde mich und frage: "Kann man die Gleichung auch anders lösen?" Er antwortet: "Ja, aber du kannst dir auch ein Loch ins Knie bohren und warme Milch reinschütten. Dein Ergebnis ist dann immer noch falsch."

Eine Schülerin, die am Ende der 10. Klasse Gymnasium in Mathe bei einer gefürchteten Professorin auf Note 5 stand, musste eine Prüfung ablegen, die sie natürlich nicht bestand. Sie weinte und sagte, sie hätte doppelt so viel gelernt wie für die letzte Schularbeit. Darauf die Professorin: "Maier, zweimal Null ist immer noch Null. Nicht genügend."

Mathelehrerin: "Setzt euch auf den Atlas, dann gehört euch die ganze Welt!"

Der Französischlehrer zu einem Schüler in der elften Klasse: "Thomas, Ihre Aufmerksamkeit nimmt mit der Entfernung des Lehrers im Quadrat ab."

Vor zehn Jahren sagte der neue Direktor an unserer Mädchenrealschule gern zu uns Schülerinnen: "Die überwiegende Mehrheit von euch wird sowieso Hausfrau und Mutter!" oder "Forelle blau und Forelle Müllerin Art - das müsst ihr beherrschen, um einen Mann zu bekommen." (Die überwiegende Mehrheit meiner Abschlussklasse hat das Abitur nachgemacht und ein Studium abgeschlossen. Hausfrau und Mutter ist nur eine).

"Eins ist der liebe Gott, zwei bin ich"

Sportunterricht in der 10. Klasse einer Mädchenrealschule; Aufgabe: "Musicaltanz". Lehrerin (passionierte Tänzerin) zu mir: "Fräulein, sofort in die letzte Reihe der Aufstellung, Sie stören wiedermal das Gesamtbild."

Deutschlehrer, Gymnasium, Mittelstufe: "Eins ist der liebe Gott, zwei bin ich und dann kommt langsam ihr!" Genau so hat er auch benotet.

Erdkundelehrer über eine mühsam gezeichnete Stempel-Landkarte: "Eventuelle Ähnlichkeit mit dem Original ist rein zufällig und nicht erwünscht". Woraufhin er das Blatt aus dem Heft riss ...

Kommentar des Sportlehrers bei einer Turnübung: "Wie hängst denn du an der Reckstange? Wie eine zufällige Ansammlung von Fleisch und Knochen!"

Sehr ernst gemeinter Spruch des Mathelehrers zu einem Elftklässler: "Tja, Peter, die 4 ist die 1 des kleinen Mannes, nicht wahr?"

Der Musiklehrer bittet den Schüler, sein Instrument in die Mitte des Raumes auf den Boden zu legen. Er stellt sich neben den Schüler und bittet ihn, ganz leise zu sein. Nach einer Weile fragt er ihn: "Hörst du was?" Der Schüler antwortet: "Nein". Der Lehrer wartet eine Weile und fragt erneut: "Hörst du jetzt was?" Der Schüler antwortet wieder: "Nein." Da sagt der Lehrer: "Siehst Du, der Scheiß kommt nicht aus dem Instrument."

Unser Physik- und Mathematiklehrer am humanistischen Gymnasium, Ende der sechziger Jahre: "Ich scheiße auf die ganze humanistische Bildung, und zwar aus beträchtlicher Höhe". Er wurde an dieser Schule dann nicht mehr Studiendirektor, von uns aber einige Physiker und Mathematiker.

Nach der Pause standen unsere Getränkeflaschen noch auf dem Tisch. Als meine Lehrerin ins Zimmer kam, sagte sie: "Flaschen weg." Jeder räumt seine Flasche in die Schultasche. Daraufhin meine Lehrerin: "Eigentlich hättet ihr jetzt alle aufstehen und gehen können."

Mathematiklehrer auf den kleinlauten Einwand eines Schülers, er habe seinen Taschenrechner einem Mitschüler geliehen, der heute abwesend sei: "Frauen, Autos und Taschenrechner soll man nicht verleihen!"

Lehrer spricht störenden Schüler im Physikunterricht an: "Herr B., wenn Sie nicht aufhören zu plappern, passiert hier ein Unfall! Dat Licht geht aus und Sie laufen gegen meine Linke!"

Welcher irre Lehrerspruch ist Ihnen in Erinnerung geblieben? Schreiben Sie uns eine E-Mail an: karriere-online@sz.de.

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