"We don't need no education", heißt es in Pink Floyds Welthit "Another Brick in the Wall". Wir brauchen keine Erziehung. Ein Satz, der wohl auch dem Schüler John Lennon aus der Seele gesprochen hätte - doch die Liedzeile wurde erst 1979 veröffentlicht, da war der Beatle bereits Jahrzehnte aus der Schule raus.
Dass er dort alles andere als ein Musterschüler war, belegt ein vergilbtes Blatt Papier, das jetzt vom Online-Auktionshaus tracksauction.com versteigert wird. Vom 22. November an können Fans des verstorbenen Musikers für die Seite aus einem Klassenbuch der Quarry Bank High School in Liverpool mitbieten. Dort hatte das spätere Mitglied der Beatles einst die Schulbank gedrückt.
Gerügt wird in den Einträgen unter anderem, dass Lennon Kaugummi kaute und sich prügelte. Die Klassenbuchseiten stammen aus den Jahren 1955 und 1956, als er 15 und 16 Jahre alt war. Dem späteren Star werden darin außerdem unangebrachte Diskussionen, "Faulheit", "sehr schlechtes Benehmen" und sogar "Sabotage" angelastet. Auch dass er "mitten in der Prüfung idiotische Geräusche" gemacht habe, wurde festgehalten.
Bis zu 3600 Euro für ein Blatt Papier
Zwar habe sich Lennon selbst immer als schwierigen Schüler beschrieben, so das Online-Auktionshaus. Aber die Klassenbucheinträge, die ein Schulangestellter in den 70er Jahren entdeckt hatte, zeigten, "dass John noch schlimmer war, als er behauptete". Mit den Klassenbucheinträgen werden auch andere Beatles-Erinnerungsstücke versteigert, etwa ein von allen vier Bandmitgliedern signiertes Exemplar des "White Album" der britischen Band.
Der Wert der Klassenbuchseite, die in der oben linken Ecke den handschriftlichen Vermerk "Lennon" trägt, wird auf 2000 bis 3000 Pfund (2400 bis 3600 Euro) geschätzt.
