Elif Grosse* war keine labile oder schlechte Studentin. Fünf Jahre lang hatte sie Jura an einer Brandenburger Universität studiert, alle Scheine bestanden. Trotzdem fiel sie durch das Erste Staatsexamen; einmal, zweimal, eine dritte Chance hatte sie nicht mehr. Schmerzhaft war das, und schambesetzt. Wer in Jura am Abschluss scheitert, dessen berufliche Existenz gilt als vernichtet. Nach dieser Niederlage ziehen Betroffene sich häufig von ihrem Umfeld zurück, sie tauchen unter. Auch menschlich zahlen sie einen hohen Preis.
Jurastudium:Am Examen gescheitert
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Viele Jura-Studierende fallen durch das Staatsexamen - und stehen vor dem Nichts. Es gibt einen Weg, um den Sturz abzufedern. Doch nur wenige Unis sind bereit dazu.
Von Anika Blatz
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