Integration:Mehr Abschlüsse

In Nordrhein-Westfalen gelingt es laut einer Studie der Universität Osnabrück zunehmend, Schülerinnen und Schüler, die als Flüchtlinge nach Deutschland kamen, zu schulischen Abschlüssen zu führen. Die Studie im Auftrag des nordrhein-westfälischen Integrationsministeriums beleuchtet den schulischen Erfolg im Jahr 2018/19. Von insgesamt 5000 Schulabgängerinnen und -abgängern haben demnach gut zwei Drittel einen Schulabschluss erreicht: Etwa 40 Prozent erzielten einen Hauptschulabschluss, etwa 26 Prozent eine Fachoberschulreife und acht Prozent die Hochschulreife. "Der Schulbesuch ist ein wesentlicher Baustein für gelingende Integration", sagte Integrationsminister Joachim Stamp anlässlich der Studienveröffentlichung. Er freue sich über jeden, der diese Chance nutze. Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) betonte, es zeuge von einer hohen Motivation, dass drei von vier Geflüchteten einen Schulabschluss erzielt hätten, da viele zum Zeitpunkt ihres Abschlusses erst wenige Jahre in Deutschland waren: "Die Schüler standen vor der Aufgabe, die deutsche Sprache komplett neu zu erlernen und sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden." Zudem zeuge das Ergebnis von der engagierten Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer.

© SZ vom 16.03.2021 / SKLE - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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