Hochschulen - Mainz:Gesetz zur Uni-Umstrukturierung stößt auf Kritik in Landau

Ausbildung
Blick auf das Campusgelände der Universität Koblenz-Landau. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Landau (dpa/lrs) - Einen Tag nach der Vorstellung des Gesetzentwurfs für die Umstrukturierung der Uni-Landschaft in Rheinland-Pfalz haben die Stadt Landau und Studierendenvertreter am dortigen Uni-Campus deutliche Kritik geübt. Nach wie vor seien wesentliche Probleme des Fusionsprozesses des Uni-Standorts Landau mit der TU Kaiserslautern zur dann neuen Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU) ungeklärt, teilte die Stadt am Mittwoch mit.

Nach Einschätzung von Oberbürgermeister Thomas Hirsch (CDU) reichen etwa die die vom Land in Aussicht gestellten acht Millionen Euro für Kernkosten der Umstrukturierung nicht aus. Die "historisch gewachsene strukturelle Unterfinanzierung Landaus" dürfe nicht zur Last für die neue RPTU werden.

Am Dienstag hatte Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) den Gesetzentwurf in Mainz vorgestellt. Demnach wird die bisherige Uni Koblenz-Landau zum 1. Januar 2023 getrennt. Während Landau mit der TU Kaiserslautern zusammengeht, wird Koblenz eigenständig. Falls sich bei der Entstehung der RPTU noch etwas verzögert, ist ein Puffer von maximal zwei Jahren vorgesehen. Der Mainzer Verwaltungsstandort der Noch-Uni Koblenz-Landau wird Ende 2024 aufgelöst.

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) am Campus Landau monierte, vorgebrachte inhaltliche Kritik an dem Gesetzesentwurf sei nicht berücksichtigt worden. Es mangele an Mitgestaltungsmöglichkeiten, der AStA sprach von einem "vorschnellen und unangekündigten Alleingang des Ministeriums". Dadurch seien ehrenamtliche Arbeit und Kompetenzen der Universitäten verpufft. "Dieses Signal ist bestürzend und der Vertrauensbruch groß."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: