Hochschulen - Koblenz:Koblenzer AStA kritisiert Vorgehen bei Uni-Umstrukturierung

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Koblenz (dpa/lrs) - Nach Bekanntwerden von Details und Zeitplänen für die Umstrukturierung der Uni Koblenz-Landau reißt die Kritik daran nicht ab. Am Mittwoch meldete sich der AStA des Campus Koblenz zu Wort. Die Studentenvertreter befanden, bislang sei es vor allem um das Zusammengehen des Standortes Landau mit der TU Kaiserslautern gegangen. Für Koblenz fehlten klare Zusicherungen. Es sei noch nicht absehbar, wohin sich Koblenz genau entwickeln solle.

Der Koblenzer AStA hält die vom Land für die Umstrukturierung hin zu einer eigenständigen Uni Koblenz und einer Rheinland-Pfälzischen TU mit Standorten in Kaiserslautern und Landau bereitgestellten acht Millionen Euro für zu wenig. Vor kurzem hatte der AStA einen Brief an Wissenschaftsminister Konrad Wolf, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Finanzministerin Doris Ahnen und Bildungsministerin Stefanie Hubig (alle SPD) geschrieben. Darin wurde etwa die Forderung formuliert, das Land müsse alle zusätzlichen Kosten der Strukturreform übernehmen. Koblenz benötige als künftig eigenständige Uni mehr finanzielle Mittel für Didaktikprofessuren, ein Rechenzentrum, Software, die Verwaltung und die Bibliothek.

"Wir lehnen die Trennung der Universität nicht grundsätzlich ab und sehen ebenfalls neue Möglichkeiten für eine zukünftige eigenständige Universität Koblenz", schrieb der AStA in dem Brief. Allerdings könne die Hochschulstrukturreform nur gelingen, wenn der Status quo am Campus Koblenz erheblich verbessert werde.

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