Hochschulen - Erfurt:Land investiert über 19 Millionen Euro in Studentenwohnheim

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Erfurt/Weimar (dpa/th) - In ein Wohnheim für Studierende in Weimar sind 19,4 Millionen Euro gesteckt worden. Dafür sei ein traditionsreiches Gebäude am Jakobsplan der Klassikerstadt komplett saniert worden, teilte das Wissenschaftsministerium am Montag in Erfurt mit. Für das Projekt mit insgesamt 349 Wohnheimplätzen seien neun Millionen Euro aus einem Sonderinvestitionsprogramm des Landes und mehr als zehn Millionen Euro vom Studierendenwerk als Träger der Wohnanlage geflossen.

Die Modernisierung des Mehrgeschossers aus dem Jahr 1972 - laut Studierendenwerk das höchste Gebäude in der Weimarer Innenstadt - sei innerhalb von zwei Jahren erfolgt. Der Mietpreis pro Platz soll danach etwa 250 Euro betragen. An den Hochschulen in Weimar sind laut Ministerium derzeit knapp 5000 Studierende immatrikuliert. Es ständen für sie fast 1 100 Wohnheimplätze zur Verfügung.

Thüringen gebe der Sanierung und Schaffung von studentischem Wohnraum eine hohe Priorität, erklärte Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Die Verfügbarkeit bezahlbarer Unterkünfte sei ein Argument für das Land als Hochschulstandort, entlaste aber auch den Wohnungsmarkt der Hochschulstädte.

Um einen Sanierungsstau abzubauen, sei 2015 vom Land das Sonderinvestitionsprogramm aufgelegt worden. Es seien mehr als 18 Millionen Euro - einschließlich eines Landesprogramms zur Studierendenwohnraumförderung rund 22 Millionen Euro - zur Verfügung gestellt worden. 12 Bauvorhaben mit 940 Wohnheimplätzen seien in Angriff genommen worden. 470 Plätze seien neu geschaffen worden. Weitere 300 Wohnheimplätze sollen laut Ministerium modernisiert werden.

© dpa-infocom, dpa:210412-99-175728/2

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