Hochschulen - Eberswalde:Corona-Zeit: Hochschule erforscht Veränderungen mit Logbuch

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Der Waldcampus der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE). Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Eberswalde (dpa/bb) - Wie haben die Einschränkungen in der Corona-Krise unser Konsumverhalten verändert? Haben geschlossene Restaurants und Ausgangsbeschränkungen zu einem nachhaltigeren Lebensstil geführt? Diesen Fragen geht die Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (HNEE) mit einem "Logbuch der Veränderungen" nach. Darin können Menschen ihre Beobachtungen während der Corona-Zeit notieren, wie die Hochschule mitteilte. Anschließend werden die Daten ausgewertet und untersucht. Bis zum Mittwoch um 16.00 Uhr zählte das Logbuch mehr als 2500 Besucher und knapp 800 Einträge.

Es geht nach Angaben der Hochschule um Beobachtungen zur Veränderung bei sich selbst, im Umfeld und in der Gesellschaft. "In vielen dieser Änderungen, zum Beispiel im Bereich der Mobilität, des Konsums und der Lebensmittelversorgung, sehen Nachhaltigkeitsforscher mögliche Lösungen der Umweltkrise", so Bettina König, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum Nachhaltigkeit - Transformation - Transfer.

Die Wissenschaftler wollen durch die Einträge Rückschlüsse auf Handlungsmuster, Routinen und Praktiken ziehen. Wie gehen die Menschen mit Verpackungen um? Welche neuen Ansatzpunkte könnten sich daraus für eine nachhaltige Gestaltung von Ver- und Entsorgungssystemen ergeben? Wird durch die Einschränkungen Konsumbegrenzung als einfacher oder als schwieriger empfunden? Das seien Fragen, auf die sich König und die anderen Forscher durch die Logbuch-Einträge Antworten erhoffen. Nachhaltigkeitstrends könnten so erkannt und möglicherweise nach Corona fortgesetzt werden, so König. Noch bis zum 10. Juni können Beobachtungen im Logbuch notiert werden.

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