Hochschul-Ranking:Asiatische Hochschulen holen auf

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Die USA bleiben das Land der renommiertesten Hochschulen, doch Asien holt auf und ist immer häufiger unter den Top 200 der besten Universitäten der Welt zu finden. Für Deutschland gibt es gute und schlechte Nachrichten.

Am California Institute of Technology kommt niemand vorbei: Die Hochschule in Pasadena steht erneut auf Rang eins des World University Rankings der Wochenzeitschrift Times Higher Education.

Den zweiten Platz teilen sich im Ranking die Universitäten Oxford in Großbritannien und Stanford, ebenfalls in Kalifornien. Die amerikanische Elite-Universität Harvard hat Boden verloren und ist vom zweiten Rang im Vorjahr auf den vierten Rang abgerutscht. Im vergangenen Jahr hatte die Caltech Harvard vom Thron gestoßen.

Die erste Hochschule, die nicht in den USA oder dem Vereinigten Königreich liegt, ist die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zürich auf Rang zwölf. Sehr gut schnitten auch die niederländischen Universitäten ab, die zwölf Vertreter unter den Top 200 haben.

Deutschland ist mit elf Universitäten unter den besten 200 vertreten. Zwei Hochschulen, die Universität Konstanz und die Eberhard-Karls-Universität in Tübingen, gehören allerdings nicht mehr zum erlauchten Kreis. Beide Hochschulen finden sich nun im "best of the rest", auf den Plätzen 201 bis 225. Die beste deutsche Universität bleibt die Ludwig-Maximilians-Universität in München, die sich in den Top 50 der Welt behaupten kann. Fünf Hochschulen haben ein paar Plätze eingebüßt, sechs sind aufgestiegen. Die Universität Bonn darf Premiere in dem Ranking feiern: Sie wird auf Platz 171 geführt.

Exzellenz-Initiative
:Das sind Deutschlands Elite-Unis

Ein Rennen um Renommé und sehr viel Geld: 16 deutsche Unis kämpften um den begehrten Status einer Elite-Universität. Jetzt gibt es elf strahlende Sieger. Fünf neue Hochschulen steigen in die Königsklasse auf. Auf der Verliererseite gibt es eine dicke Überraschung.

Dominiert wird die Liste, wie auch in den vergangenen Jahren, von den Top-Hochschulen in den USA und Großbritannien. So sind sieben der besten zehn Hochschulen in den USA, in den Top 200 ist Nordamerika 76 Mal vertreten - 51 von ihnen landen allerdings auf schlechteren Plätzen als im vergangenen Jahr. Auch die britischen Hochschulen haben Plätze verloren - 6,7 im Durchschnitt, eine Universität hat es nicht mehr in die Liste geschafft.

Auffällig ist die starke Verbesserung der Hochschule aus Asien. Am besten vertreten ist Japan mit fünf Hochschulen unter den besten 200, die Universität in Tokio auf Rang 27 ist der Spitzenreiter. "Die Top-Institute aus Asien - China, Singapur, Taiwan und Südkorea - steigen in den Bewertungen rasant nach oben", sagt Phil Baty, der Autor des Rankings. Im Gegensatz dazu schade es den westlichen Hochschulen, dass immer mehr Mittel gestrichen werden.

Das Ranking, das als wichtigste und umfangreichste Rangliste dieser Art gilt, prüft 13 Indikatoren aus den Bereichen Forschung, Lehre, Zitierungen, Internationalisierung und Werbung von Drittmitteln aus der Wirtschaft.

(Lesen Sie hier, was Phil Baty über Hochschul-Rankings sagt.)

Die besten deutschen Unis:

[] Ludwig-Maximilians-Universität in München (Rang 48)

[] Universität Göttingen (Rang 70)

[] Universität Heidelberg (Rang 78)

[] Humboldt-Universität zu Berlin (Rang 99)

[] Technische Universität München (Rang 105)

[] Freie Universität Berlin (Rang 128)

[] Universität Freiburg (Rang 144)

[] Karlsruhe Institute of Technology (Rang 151)

[] RWTH Aachen (Rang 154)

[] Universität Bonn (Rang 171)

[] Goethe-Universität Frankfurt am Main (Rang 199)

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