Finanzielle Förderung im Studium:Welche Stipendien bieten die einzelnen Bundesländer?

Studenten in Bayern haben andere Stipendiemöglichkeiten als ihre Kommilitonen in Schleswig-Holstein oder Berlin. Welche Fördermöglichkeiten es in den einzelnen Bundesländern gibt. Ein Überblick.

Sabrina Ebitsch

Baden-Württemberg

Im Süden der Republik ist die Stipendiendichte traditionell höher als im Rest Deutschlands. Neben dem Baden-Württemberg-Stipendium zur Förderung des internationales Austausches, das Auslandsaufenthalte von Schülern, Studenten und Berufstätigen bezuschusst, gibt es in Baden-Württemberg viele kleine, hochschulgebundene oder regionale Stiftungen, die Stipendien vergeben - an den Freiburger Hochschulen zum Beispiel die Adelhausenstiftung oder die Dr.-Leo-Ricker-Stiftung oder für Studenten aus Göppingen die Max-und-Martha-Scheerer-Stiftung. Eine ganze Reihe von Stipendienprogrammen für verschiedene Zielgruppen bietet die Uni Mannheim.

Bayern

Ähnlich wie in Baden-Württemberg ist das Stipendienwesen in Bayern weit verbreitet, es gibt zahlreiche kleinere lokale und hochschulspezifische Stiftungen. Der Freistaat selbst setzt bei seinen eigenen Stipendienprogrammen auf die Begabtenförderung: Das Elitenetzwerk Bayern fördert besonders qualifizierte Studenten und Nachwuchswissenschaftler in speziellen Studiengängen und -kollegs - auch finanziell. Im Max-Weber-Programm etwa werden Hochbegabte mit einer Bildungspauschale von 1290 Euro pro Semester und zusätzlich bei Auslandsaufenthalten unterstützt; hinzu kommen Seminare, berufsvorbereitende Veranstaltung und Betreuung durch Mentoren.

In die traditionsreiche Stiftung Maximilianeum werden die besten Abiturienten des Landes auf Vorschlag ihrer Schule aufgenommen. Für bedürftige Schüler und Studenten gibt es beispielsweise das Oskar-Karl-Forster-Stipendium, das einmalige Zuschüsse für Bücher, Lernmaterial oder Druckkosten gewährt. Die Gustav-Schickedanz-Stiftung kümmert sich vorwiegend um evangelische Schüler und Studenten mit wenig Geld - vorausgesetzt, sie leben seit wenigstens fünf Jahren in Bayern.

Katholische Studenten mit "tadellosem Lebenswandel" fördert die Franz-Marie-Christinen-Stiftung. Aber auch darüber hinaus gibt es etliche kleinere Stiftungen, oft auf lokaler Ebene oder hochschulgebunden wie die Stiftung Luitpoldiana an der Ludwig-Maximilians-Universität in München oder die Vereinigte Stipendien-Stiftung in Bamberg, die bedürftige Studenten mit Finanzspritzen unterstützen. Weitere Stiftungen lassen sich über die Stipendiendatenbank www.stiftungen.bayern.de suchen.

Eine Übersicht des Wissenschaftsministeriums findet sich hier.

Berlin

Die explizit auf ein Studium in Berlin zugeschnittenen Stipendien sind überschaubar, doch die Berliner Universitäten unterstützen ihrerseits Studenten mit besonderen Qualifikationen oder in bestimmten Fachrichtungen mit verschiedenen Programmen.

Hochschulunabhängig unterstützt beispielsweise die Konsul Karl und Dr. Gabriele Sandmann Stiftung (KKGS-Stiftung) hochbegabte und bedürftige Berliner Studenten (http://www.kkgs-stiftung.de). Die Studienstiftung des deutschen Volkes bietet für den "europäischen Führungsnachwuchs" 30 Plätze am Studienkolleg Berlin inklusive Stipendium an. Vorherrschend sind aber insgesamt Stipendien für junge Künstler oder Promotions- und Forschungsstipendien, die oft die Hochschulen selbst vergeben.

Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin vergibt Stipendien für Master-Studenten und Doktoranden. Der Förderkreis der Deutschen Oper Berlin fördert Absolventen von Musikhochschulen mit einem Gesangsstipendium.

Berlinbezogen ist auch die Unterstützung der Sonnenfeld-Stiftung für Promovenden in der Medizin. Die Studienstiftung des Abgeordnetenhauses vergibt Stipendien für Studenten, Doktoranden und Post-Docs aus den USA, Großbritannien, Frankreich und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Das Land Berlin bietet das Elsa-Neumann-Stipendium für Promotionen an einer Berliner Hochschule.

Brandenburg

In Brandenburg sind landesspezifische Fördermöglichkeiten jenseits der bundesweiten Stipendienprogramme eher dünn gesät. Beispielsweise unterstützt die Studierendenstiftung der Technischen Hochschule Brandenburg qualifizierte Studenten bei finanziellen Engpässen. An der FH Eberswalde fördert die Johannes Schubert-Stiftung wissenschaftliche Abschlussarbeiten in der Ökologie und Meteorologie.

Medizinstudenten, die aus der Region Barnim, Uckermark oder Märkisch Oderland stammen und später dort in einem Unternehmen der Gesellschaft für Leben und Gesundheit (GLG) arbeiten wollen, bietet die GLG ein Stipendium.

Für Doktoranden gibt es auch hier wie in den anderen Bundesländern die Graduiertenförderung, zum Beispiel an der Uni Potsdam. Für Künstler vergibt das Land Brandenburg Aufenthalts- und Arbeitsstipendien. Ein Verzeichnis aller Stiftungen mit Sitz in Brandenburg, von denen sich einige auch der Studentenhilfe widmen, findet sich hier.

Bremen

Für die Studenten der Bremer Hochschulen gibt es einige wenige standortgebundene Stipendienangebote von kleineren Stiftungen. Studenten an deutschen Hochschulen, die aus Bremen stammen, fördert zum Beispiel die H.-H.-Meier-Stiftung für Stipendienzwecke. Die Reederei Carl Büttner unterstützt begabte Nautik-Studenten der Hochschule Bremen.

An der Universität Bremen gibt es außerdem Fördermöglichkeit für die Zeit vor, während und nach der Promotion, für die sich begabte Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler bewerben können.

Ein Verzeichnis aller Stiftungen mit Sitz in Bremen, von denen sich einige auch der Studentenhilfe widmen, findet sich hier.

Hamburg

In Hamburg fördern sowohl die dortigen Hochschulen wie auch private Stiftungen: Für mittellose Studenten ohne Abitur beispielsweise gibt es Unterstützung von der Rudolph-Lohff-Stiftung; Lehrerkinder können sich für das Fritz-Prosiegel-Stipendium bewerben.

Die Hamburg Media School bietet eine Reihe von hochschulbezogenen Stipendien. Die Uni Hamburg unterstützt Doktoranden mit Stipendien in ihren Forschungsvorhaben .

Eine Stiftungsdatenbank für die Stadt Hamburg findet sich hier.

Hessen

In Hessen kümmern sich die Hochschulen und private, teils traditionsreiche Stiftungen um die Bildungsförderung. Der Nassauische Zentralstudienfonds beispielsweise fördert Studenten mit Geldsorgen aus Gebiet des ehemaligen Herzogtums Nassau, das die Kreise Rheingau-Taunus, Main-Taunus, Limburg-Weilburg, Hochtaunus und Lahn-Dill sowie Wiesbaden, Teile Frankfurts am Main, des Rhein-Lahn-Kreises und des Westerwaldkreises umfasste. Das Stipendium geht zurück auf kostenloses Mittagessen für Studenten, das Herzog Wilhelm Landeskindern an der Uni Göttingen ermöglichte.

Wer aus Frankfurt am Main oder der Rhein-Main-Region stammt, kommt für ein Stipendium der Pestalozzi-Stiftung in Frage. Theologiestudenten können sich an die Hessische Lutherstiftung wenden, die Leistungs- und Sozialstipendien vergibt.

Wer ehrenamtlich in Sportvereinen und -verbänden hilft, den unterstützt der Landessportbund Hessen.

Auch an den Hochschulen selbst können sich Studenten nach Stipendien erkundigen - an der Uni Frankfurt gibt es beispielsweise Unterstützung für begabte Chemiestudenten durch die Dr.-Albert-Hloch-Stiftung oder für Nachwuchsmediziner durch die Dr.-Paul-und-Cilly Weill-Stiftung. Doktoranden werden von den jeweiligen Universitäten gefördert.

Mecklenburg-Vorpommern

Allzu viele regionale Förderangebote finden sich in der Hochschullandschaft von Mecklenburg-Vorpommern nicht. Die Universitäten und FHs vergeben teils eigene Stipendien an ihre Studenten - etwa die Uni Rostock durch die Friedrich-und-Irmgard-Harms-Stiftung, die leistungsstarke und bedürftige Studenten und junge Wissenschaftler unterstützt; hochbegabte junge Musiker, die an der Rostocker Hochschule für Musik und Theater studieren, unterstützt die Horst-Rahe-Stiftung bei finanziellen Engpässen.

Die Universitäten des Landes unterstützen begabte Doktoranden mit Stipendien bei der Promotion - entweder im Rahmen der Landesgraduiertenförderung oder mit hochschuleigenen Förderprogrammen wie dem Bogislawstipendium an der Uni Greifswald, das an besonders begabte Promovenden vergeben wird, deren Arbeit einen "wichtigen Beitrag zur Forschung oder einen Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft des Landes" leistet.

Für Absolventen künstlerischer Studiengänge schreibt das Bildungsministerium das Caspar-David-Friedrich Stipendium aus; außerdem gibt es für Künstler in Mecklenburg-Vorpommern Arbeits-, Aufenthalts- und Reisestipendien. Ein Stiftungsverzeichnis des Landes findet sich hier.

Niedersachsen

Wer in Niedersachsen studiert oder promoviert, findet auf lokaler oder Hochschulebene zahlreiche Fördermöglichkeiten. Die Uni Oldenburg beispielsweise bietet mehrere Programme für ihre Studenten und Nachwuchswissenschaftler: Wem kurz vor Studienabschluss das Geld ausgeht, der kann sich mit sehr guten Studienleistungen bei der Dr.-Dettling-Stiftung bewerben; Studenten, die sich durch besonders Können und besondere Initiative hervorgetan haben, können sich an die Dr. h. c. Peter Waskönig-Stiftung wenden.

Mehrere Hochschulen schreiben außerdem das vom Land finanzierte Niedersachsen-Stipendium aus, das besonders begabte und engagierte Studenten unterstützen soll.

Daneben gibt es einige private Stiftungen für Studenten in Niedersachsen. An den Heimatort knüpft beispielsweise die Adolf-Ahlers-Stiftung ihre Unterstützung, die Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Jever gilt. Die Schönen'sche Lehensstiftung fördert Studenten christlichen Glaubens aus Pattensen.

Doktoranden mit besonders vielversprechenden Forschungsvorhaben können bei ihren Universitäten Unterstützung beantragen - zum Beispiel an der Uni Oldenburg oder an der Uni Hannover. Das Land vergibt über die Universitäten außerdem die Georg-Christoph-Lichtenberg-Stipendien für herausragende Doktoranden.

Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen mit seiner dichten Hochschullandschaft bemüht sich darum, das Stipendienwesen im Land weiterzuentwickeln. Das Deutschlandstipendium ging aus dem dortigen Vorläufermodell hervor.

Unabhängig davon haben die Hochschulen teils eigene Programme aufgelegt: Zum Beispiel fördert die RWTH Aachen Maschinenbau-Studentinnen mit überdurchschnittlichen Leistungen mit dem Henry-Ford-Stipendium. Die Uni Duisburg-Essen unterstützt mit dem Programm "Chance hoch 2" engagierte Schüler und Studenten aus Nichtakademiker-Familien: Schüler mit guten Noten können sich schon aber der neunten Klasse bewerben und werden zunächst ideell und dann im Studium auch finanziell mit 300 Euro pro Monat gefördert.

Darüber hinaus gibt es mehrere private oder unternehmensnahe Stiftungen, die in NRW Stipendien vergeben. Begabte Studenten in wirtschafts-, naturwissenschaftlichen, technischen und mathematischen Fächern in Westfalen unterstützen etwa die Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen mit Büchergeld-Stipendien. Bedürftigen und begabten Studenten aus dem gesamten Bundesland greift die Karl-Jüngel-Stiftung unter die Arme.

Auch auf lokaler Ebene sind Stiftungen aktiv: Die Heinrich-Spindelmann-Stiftung beispielsweise vergibt Stipendien an Waisen, Kinder von Alleinerziehenden und Pflegekinder aus Essen für deren Schul- und Hochschulausbildung.

Forschungsprojekte im Ausland unterstützt beispielsweise die Heinrich-Hertz-Stiftung. Vielversprechende Promotionen und junge Wissenschaftler werden auch an den jeweiligen Hochschulen oder vom Wissenschaftsministerium des Landes gefördert.

Rheinland-Pfalz

Wer in Rheinland-Pfalz studiert, kann sich bei einigen Hochschulen um Stipendienprogramme bewerben. Zum Beispiel vergibt die TU Kaiserslautern Stipendien an begabte Studienanfängerinnen und die Emilie Lemmer-Stiftung an der Uni Mainz unterstützt Studenten der katholischen Theologie und katholische Medizinstudenten.

Auch außerhalb der Universitäten finden sich zahlreiche Anlaufstellen für die Suche nach einem Stipendium. Das Landeskrankenhaus Rheinland-Pfalz etwa betreibt Nachwuchsförderung über ein Stipendium für Medizinstudenten. Die Liesel-Weiler-Stiftung kümmert sich um Germanistik- und Jura-Studenten. Bevorzugt Theologie- und Medizin-Studenten aus Pirmasens fördert die Dr. med. Klaus Wolf-Stiftung.

Über die Promotionsförderung des Landes oder einzelne Förderprogramme der Hochschulen können sich Doktoranden Unterstützung holen. Medizinische und biomedizinische Promotionen fördert der Boehringer Ingelheim Fonds.

Über das Stiftungsverzeichnis Rheinland-Pfalz lassen sich weitere Stipendiengeber recherchieren.

Saarland

Auch das kleinste Bundesland der Republik hat den Studenten seiner neun Hochschulen einige Stipendien zu bieten. Die Studienstiftung Saar beispielsweise bündelt zahlreiche Stiftungsaktivitäten im Land und unterstützt landesweit qualifizierte Schüler und Studenten; die - meist naturwissenschaftlichen - Förderschwerpunkte nach Fächern oder Forschungsthema werden dabei von Jahr zu Jahr neu festgelegt.

Die Villa Lessing - Liberale Studienstiftung Saar vergibt Stipendien, dank derer begabte und engagierte Studenten für einige Semester in der Villa wohnen können.

Auch die Hochschulen selbst fördern ihre Studenten: An begabte Nachwuchsmusiker und -sänger richten sich beispielsweise das Claudia Meyer-Stipendium oder die Elisabeth und Bruno Meindl Stiftung an der Hochschule für Musik Saar. Außerdem gibt es einige regional gebundene Stipendien, wie etwa die der Elfriede Kohnstamm-Lafter Stiftung, die künstlerischen Nachwuchs aus St. Ingbert unterstützt.

Für alle Doktoranden im Saarland gibt es die Landesgraduiertenförderung, für die man sich über die Universität des Saarlandes bewerben kann.

Nach weiteren Fördermöglichkeiten im Saarland können Interessierte im Stiftungsverzeichnis des Landes suchen.

Sachsen

In Sachsen ist das regionale Stipendienangebot nicht allzu breit gefächert, aber einige Fördermöglichkeiten gibt es doch: Das Land, die Hochschulen und einige private Geldgeber unterstützen die Studenten des Freistaats. Das Land, die Kassenärztliche Vereinigung und die Krankenkassen vergeben beispielsweise Stipendien an Medizinstudenten, die sich verpflichten, nach ihrem Studium für eine gewisse Zeit in Sachsen zu praktizieren. Sachsen will so dem Ärztemangel gerade in ländlichen Regionen entgegenwirken.

Die Roland-Ernst-Stiftung hilft Studierenden der Fächer Medizin, Pflegewissenschaften, Medizintechnik und Gesundheitswissenschaften bei der Finanzierung von Auslandsaufenthalten. Ebenfalls Studienaufenthalte im Ausland fördert die Naumann-Etienne-Foundation in Kooperation mit dem Georgia Institute of Technology Atlanta: Studenten der Informatik, Biotechnologie, Elektrotechnik und des Wirtschaftsingenieurwesens können sich hier bewerben, wenn sie ihren Master in Atlanta machen wollen. Auf regionaler Ebene fördert beispielsweise die Dr. Hedrich-Stiftung, die sich um Jurastudenten aus Dresden kümmert, die in Leipzig oder Dresden studieren.

Doktoranden und Meisterschüler können sich über ihre Hochschulen für die Landesstipendien in der Graduiertenförderung bewerben. Begabte junge Künstler unterstützt die Kulturstiftung des Freistaats.

Sachsen-Anhalt

Allzu viele landesspezifische Förderangebote gibt es in Sachsen-Anhalt nicht, aber wer sich genauer umschaut, kann sich bei den Hochschulen oder anderen Organisationen Unterstützung holen. Zum Beispiel vergibt die Kassenärztliche Vereinigung Stipendien an Medizinstudenten, die sich verpflichten, nach ihrem Studium für eine gewisse Zeit in Sachsen-Anhalt zu praktizieren. Das Land will so dem Ärztemangel gerade in ländlichen Regionen entgegenwirken.

Auch private Stiftungen fördern Studenten bestimmter Fachbereiche: Für angehende Archäologen beispielsweise gibt es das Danneil-Stipendium, das Promotions- und Forschungsvorhaben zu Funden in Sachsen-Anhalt fördert. Doktoranden und junge Künstler fördert das Land Sachsen-Anhalt, beziehungsweise die Kunststiftung Sachsen-Anhalt.

Weitere Stiftungen in Sachsen-Anhalt kann man im Stiftungsverzeichnis des Landes suchen.

Schleswig-Holstein

Wer in Schleswig-Holstein studiert, kann sich bei seiner Hochschule, auf Landesebene oder bei privaten Stiftern um Unterstützung bemühen. Zur Uni Kiel beispielsweise gehören zahlreiche kleine Stiftungen, die Studenten verschiedener Fachbereiche unterstützen: Die Dr. Helmut-Robert-Gedächtnis-Stiftung etwa vergibt Stipendien an angehende Mediziner, Natur- und Musikwissenschaftler; die Stipendienstiftung der Uni wendet sich an Studenten und Doktoranden, die sich durch herausragende wissenschaftliche Leistungen hervorgetan haben und bedürftig sind; auch Forschungsarbeiten zur schleswig-holsteinischen Geschichte und Kultur werden gefördert.

Reisestipendien zu Kongressen oder Symposion vergibt beispielsweise die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität zu Lübeck der Uni Lübeck. Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein unterstützt Medizinstudenten, die ihr Praktisches Jahr im Fach Allgemeinmedizin machen mit einem Zuschuss von 100 Euro die Woche.

Außerdem gibt es Förderer auf lokaler Ebene: Die Parcham'sche-Stiftung etwa kümmert sich unter anderem um bedürftige Lübecker Studenten. Begabte Nachwuchssänger aus Flensburg unterstützt die Nikolaus-Reiser-Stiftung.

Doktoranden werden über die Landesgraduiertenförderung an der Uni Kiel, an der Uni Flensburg und an der Uni Lübeck gefördert.

Thüringen

In Thüringen sind die Fördermöglichkeiten nicht allzu dicht gesät, einige Stipendienangebote finden sich aber auch im Freistaat. Die Landesgraduiertenförderung unterstützt Doktoranden an den Hochschulen des Freistaats, zum Beispiel an der Uni Jena, der Uni Erfurt oder der TU Ilmenau. Nachwuchswissenschaftler aus Thüringen, die sich der Krebsforschung widmen, fördert die Dr. Rainald Stromeyer-Stiftung.

Junge Ärzte, die sich in Thüringen zum Facharzt weiterbilden, können eine monatliche Förderung beantragen. Begabte Gymnasiasten fördert die Stiftung Bildung für Thüringen.

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