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Ermäßigungen für Studenten:Wie kann ich im Studium Geld sparen?

München oder Chemnitz, Restaurant oder Mensa: Bei knappem Budget gibt es zahlreiche Möglichkeiten, im Uni-Alltag Geld zu sparen. Diese Tipps und eine Reihe von Ermäßigungen speziell für Studenten helfen weiter.

Sabrina Ebitsch

Wenn die Eltern nicht allzu viel überweisen können und ein stressiges Studium kaum Zeit für einen Nebenjob lässt, müssen Studenten aufpassen, am Ende des Monats nicht in die Miesen zu rutschen. Ansatzpunkte zum Sparen gibt es viele - ohne dass es allzu schmerzhaft wird. Wer sich mit einem Finanzplan einen Überblick verschafft hat, fängt am besten schon vor dem Studium damit an.

Denn wenn Studienbewerber potentielle Kosten und Einnahmen überschlagen haben und die Rechnung nicht aufgeht, bedeutet das noch nicht das Aus fürs Traumstudium. Neben Stipendium Studienkredit und Nebenjob bleibt die Möglichkeit, schon den Studienort entsprechend zu wählen. Es gibt selten die "eine" Top-Uni und den "einen" Traumstudiengang - wer aufs Geld achten muss, bewirbt sich von vorneherein in Bundesländern ohne Studiengebühren.

Auch die Lebenshaltungskosten sind von Region zu Region enorm unterschiedlich. In Sachsen liegt die durchschnittliche Miete für Studenten laut Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks bei 228 Euro, im teuersten Flächenland Rheinland-Pfalz dagegen bei 294 Euro; beim Städtevergleich liegt München mit 348 Euro an der Spitze, Studenten in Chemnitz zahlen im Schnitt dagegen nur 310 Euro für ihre Miete.

Wer darüber hinaus noch im Studentenwohnheim oder zur Untermiete wohnt statt in der eigenen Wohnung, kommt günstiger weg. In der Regel je nach Region auch die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr, für Sport, Theater, Kino oder schlicht den Kneipenbesuch höher oder niedriger.

Sparen und Umweltschutz in einem

Leicht sparen lässt sich in jeder Stadt bei der Ernährung: Discounter statt Edel-Supermarkt, Mensa statt Restaurant, Leitungswasser und selbstbelegtes Brot statt Kiosk oder Bäcker - es läppert sich. Bei der Wahl günstiger Anbieter für die unterschiedlichsten Bedürfnisse bei Strom, Gas, Telefon und Internet helfen Preisvergleiche, die Portale wie www.verivox.de ganz einfach machen. Energiesparen schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel - Tipps gibt beispielsweise das Bundesumweltministerium.

Auch bei den Anschaffungen für die Uni lässt sich ansetzen: Bücher leihen oder gebraucht kaufen (im Internet, auf Bücherbasaren oder von älteren Kommilitonen) statt neu im Geschäft; im Copyshop kopieren statt am teuren Bibliothekskopierer; E-Books und -Zeitschriften nutzen, wenn etwa die Unibibliothek entsprechende Angebote vorsieht; und Studententarife zum Beispiel bei der Anschaffung des Notebooks nutzen.

Der Studentenausweis hilft zusätzlich beim Sparen: Wer noch studiert, bekommt in fast jeder Lebenslage Ermäßigungen. Im öffentlichen Nahverkehr gibt es Semestertickets, die bereits durch den Semesterbeitrag abgedeckt sind, oder verbilligte Ausbildungstarife. Wer nicht ohnehin Mitfahrzentralen für die Fahrt nach Hause nutzt, kann sich eine verbilligte Bahncard holen.

Es gibt kostenlose Girokonten, Ermäßigungen für Zeitungs- und Zeitschriftenabos oder extra Studententarife für Telefon, Handy und Internet. Anregungen und Tipps finden sich auf Websites wie www.allmaxx.de, www.allstudents.de oder www.geizstudent.de. Kinos, Theater und Museen gewähren Studenten für weniger Geld Eintritt. Wenn man außerdem auf Studentenpartys und zum Unisport statt in Clubs und Fitnessstudios geht, spart man zusätzlich.

Bedürftige Studenten können bei der GEZ einen Antrag auf Gebührenerlass stellen oder bei der Telekom einen Sozialtarif beantragen. In beiden Fälle reicht die Bafög-Bescheinigung als Nachweis.

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