Es gehört zu den Eigenheiten des deutschen Föderalismus, dass die Bundesrepublik Anfang August immer mit einem Bein am Anfang der großen Ferien steht und mit dem anderen an deren Ende. In normalen Jahren könnte man sagen: Während der Süden sich locker macht, wird es im Norden schon wieder ernst; während der Süden voller Vorfreude den kommenden Wochen entgegenblinzelt, schaut der Norden schon wehmütig zurück. Doch in diesem Corona-Jahr, in dem wenig locker ist und vieles ernst, ist auch das anders. In diesem Jahr ist das Land vereint im bangen Blick auf Schulen und Klassenzimmer - egal, ob das neue Schuljahr noch fern ist wie in Bayern, ganz nah wie in Berlin oder schon begonnen hat, wie in Mecklenburg-Vorpommern oder Hamburg.
Corona:Schule hat Vorrang
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Nach fast dreieinhalbmonatiger Corona-Zwangspause und sechs Wochen Sommerferien sind Hamburgs Schüler unter verschärften Bedingungen ins neue Schuljahr gestartet.
(Foto: Daniel Bockwoldt/dpa)Gemeinsames Lernen ist für Kinder so wichtig, dass die Gesellschaft alles dafür tun muss, um den Präsenzunterricht nach den Ferien sicherzustellen. Auch wenn das Risiken birgt.
Kommentar von Paul Munzinger
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