Bildung - Wiesbaden:MINT-Fächer bei Frauen immer beliebter: dennoch in Unterzahl

Wiesbaden (dpa/lhe) - Immer mehr Frauen entscheiden sich für ein Studium in den sogenannten MINT-Fächern. Wie das hessische Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte, steigt der Anteil der Studienanfängerinnen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik seit Jahren an - allerdings nur langsam.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Immer mehr Frauen entscheiden sich für ein Studium in den sogenannten MINT-Fächern. Wie das hessische Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte, steigt der Anteil der Studienanfängerinnen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik seit Jahren an - allerdings nur langsam.

So immatrikulierten sich im vergangenen Jahr knapp 16 000 Studienanfänger in Hessen in einem MINT-Fach. 5700 davon waren Frauen (35,7 Prozent). Im Jahr 2010 waren mit 29,9 Prozent noch weniger als ein Drittel der Studienanfänger weiblich. Im Vergleich zu 2017 bedeutet die Zahl aber nur ein geringes Plus von 0,5 Prozent.

Trotz des positiven Trends sind Frauen laut Landesamt im MINT-Bereich weiter unterrepräsentiert. Für die Studienfächer an hessischen Hochschulen und Universitäten insgesamt immatrikulierten sich 2018 mit einem Anteil von 52 Prozent mehr Frauen als Männer. In Studienbereichen wie Tiermedizin oder Gesundheitswissenschaften liegt der Anteil sogar bei mehr als 80 Prozent.

Doch auch unter den MINT-Fächern selbst variiert die Verteilung laut Landesamt stark. Demnach waren zwei Drittel der Studienanfänger in Pharmazie, Mathematik und Architektur oder Innenarchitektur Frauen. Bei Maschinenbau und Elektrotechnik hingegen waren weniger als ein Viertel der Erstsemester weiblich.

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