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Bildung - Stuttgart:FDP: Grundschulempfehlung soll wieder verbindlich sein

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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Leistungen eines Kindes sollen nach Ansicht der Landtags-FDP beim Übergang auf eine weiterführenden Schule stärker eine Rolle spielen. Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke und Bildungsexperte Timm Kern sprachen sich am Mittwoch in Stuttgart dafür aus, dass die Empfehlung einer Grundschule für eine weiterführende Schule verbindlich sein soll. Die beiden Politiker begründeten ihre Forderung damit, dass die baden-württembergischen Schüler in bundesweiten Leistungsvergleichen nur Mittelmaß sind und auch nicht besser werden. "Es ist Zeit gegenzusteuern", sagte Rülke.

Die Grundschulempfehlung ist die Empfehlung der Grundschule dazu, welche weiterführende Schulart für ein Kind nach der vierten Klasse geeignet ist. Die grün-rote Vorgängerregierung hatte entschieden, dass die Empfehlung seit 2012/2013 nicht mehr verbindlich ist. Die Eltern können sich über sie hinwegsetzen und ihr Kind etwa auf ein Gymnasium schicken, obwohl es dafür keine Empfehlung hat. Damit positioniert sich die FDP bildungspolitisch im herannahenden Landtagswahlkampf. Die FDP ist die kleinste Oppositionsfraktion im Landtag. Die Landtagswahl ist 2021.

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