Bildung:Sachsen-Anhalt bei Bildungsstudie nur auf Rang zwölf

Magdeburg (dpa/sa) - Gute Betreuung für Schüler und hohe Ausgaben für Forschung an den Hochschulen, aber kaum Ausländer mit Abitur: Sachsen-Anhalt hat beim "Bildungsmonitor 2019" nur Rang 12 von 16 erreicht und konnte sich dabei im Vergleich zum Vorjahr nicht verbessern. Die am Donnerstag in Berlin vorgestellte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft im Auftrag der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft bewertet in zwölf Gebieten und anhand von rund 90 Indikatoren die Bildungssysteme der Bundesländer.

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Magdeburg (dpa/sa) - Gute Betreuung für Schüler und hohe Ausgaben für Forschung an den Hochschulen, aber kaum Ausländer mit Abitur: Sachsen-Anhalt hat beim "Bildungsmonitor 2019" nur Rang 12 von 16 erreicht und konnte sich dabei im Vergleich zum Vorjahr nicht verbessern. Die am Donnerstag in Berlin vorgestellte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft im Auftrag der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft bewertet in zwölf Gebieten und anhand von rund 90 Indikatoren die Bildungssysteme der Bundesländer.

Positiv hob die Studie für Sachsen-Anhalt die Qualität der Schulen hervor. So könnten die Schüler vergleichsweise gut lesen und hätten in den jüngsten Schulleistungstests in Mathematik und Naturwissenschaften gut abgeschnitten. Auch für die Forschungsausgaben der Hochschulen hoben die Studienautoren den Daumen: Mit durchschnittlich 131 500 Euro je Forscher hätten die für Forschung und Entwicklung eingesetzten Mittel den bundesweiten Höchstwert erreicht.

Minuspunkte gab es wegen der unausgewogenen Altersstruktur der Lehrer, die eine gute Personalpolitik der Schulen erschwere. Probleme sahen die Experten auch beim Bildungserfolg ausländischer Schüler. Diese machten in Sachsen-Anhalt so selten Abitur wie nirgends sonst in Deutschland. Im Jahr 2017 sei es nur 1,8 Prozent gewesen, der Bundesschnitt habe bei 9,2 Prozent gelegen. Zudem hätten in Sachsen-Anhalt 40 Prozent der ausländischen Schulabsolventen keinen Abschluss geschafft, bundesweit seien es 18,1 Prozent gewesen.

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