Bildung - Remagen:Franziskanerinnen geben Inselgymnasium Nonnenwerth ab

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Nonnenwerth (dpa/lrs) - Ende nach mehr als 160 Jahren: Das Inselgymnasium Nonnenwerth bei Remagen wird ab August 2020 nicht mehr von den Franziskanerinnen von Nonnenwerth geführt. Das private katholische Gymnasium wird von der privat geführten gemeinnützigen Gesellschaft "International School of the Rhine" (ISR) übernommen, die eine internationale Schule mit Standorten in Neuss und Düsseldorf betreibt. Dies teilten der Orden und die ISR am Montag mit. Die Franziskanerinnen von Nonnenwerth betreiben die Schule seit 1854.

Die Ordensschwestern geben demnach auch das Eigentum an der Insel ab. Laut Mitteilung übernimmt dies der geschäftsführende Gesellschafter der ISR, Peter Soliman. Die Ordensschwester erhalten aber lebenslanges Wohnrecht auf der Insel, auch die Verwaltung des Ordens sowie der Angela-von-Cordier-Stiftung sollen auf der Insel bleiben. Wie der Orden mitteilte, wurde seit zwei Jahren intensiv nach einer Lösung für Insel und Schule gesucht.

Der Mangel an Ordensnachwuchs und des hohe Alter der Schwestern hätten dazu geführt, dass nach einer "zukunftsfähigen Lösung" habe gesucht werden müssen. Ziel war es, nicht nur die Zukunft der Insel, sondern auch den Schulbetrieb zu sichern. Den Entscheidungen der Franziskanerinnen zur Übertragung der Verantwortung für Insel und Schule hätten die kirchlichen Behörden – das Bischöfliche Generalvikariat in Trier als Aufsichtsbehörde der Angela-von-Cordier-Stiftung sowie die Religiosenkongregation beim Vatikan - bereits zugestimmt, hieß es.

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