Bildung - Potsdam:Land sucht Lehrer: 1600 Stellen müssen neu besetzt werden

Bildung - Potsdam: Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild
Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Angesichts steigender Schülerzahlen und einer hohen Zahl von Pensionierungen bei den Lehrkräften sucht Brandenburg mit hohem Druck nach neuen Pädagogen: Für das kommende Schuljahr 2023/24 werde mit einem Einstellungsbedarf von knapp 1600 Vollzeitstellen gerechnet, teilte das Bildungsministerium am Donnerstag mit. Das wäre nach dem Schuljahr 2020/21, in dem 1544 Lehrkräfte unbefristet neu eingestellt wurden, eine neue Rekordzahl.

"In den kommenden Schuljahren ist mit einem weiterhin hohen Einstellungsbedarf zu rechnen, weil mehr Schülerinnen und Schüler Brandenburgs Schulen besuchen werden und parallel Lehrkräfte in den Ruhestand gehen", hieß es in der Mitteilung. Die Zahl der jährlichen Pensionierungen werde voraussichtlich bis 2027 weiter steigen und erst dann zurückgehen.

Daher will das Ministerium mit den Lehrerverbänden über eine Veränderung der Teilzeitquote bei den Lehrkräften sprechen, so das Ministerium. Zudem solle nach Möglichkeiten gesucht werden, ältere Lehrkräfte zu motivieren, länger im Dienst zu bleiben. Derzeit gebe es zunehmend frühzeitige Pensionierungen mit 63 Jahren.

Im Entwurf des Doppelhaushalts 2023/24 hat die Landesregierung wegen der steigenden Schülerzahlen für kommendes Jahr bereits 422 neue Stellen für Lehrkräfte eingeplant. Im Jahr 2024 sollen es dann noch einmal zusätzlich 330 Stellen sein.

© dpa-infocom, dpa:221020-99-198830/2

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