Bildung - Magdeburg:Landeszentrale baut Kooperation mit Museum in Treblinka aus

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Magdeburg/Treblinka (dpa/sa) - Das Museum am ehemaligen NS-Vernichtungslager Treblinka und die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt wollen in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Am Freitag schlossen das Museum in Polen und die Landeszentrale dazu eine Kooperationsvereinbarung, wie die Landeszentrale mitteilte. Dessen Direktor, Maik Reichel, sprach nach der Unterzeichnung von einem großen Erfolg für beide Seiten. "Zugleich ist dies ein weiterer Baustein der freundschaftlichen Zusammenarbeit des Landes Sachsen-Anhalt mit seiner polnischen Partnerregion, der Woiwodschaft Masowien."

Die Vereinbarung markiert laut Landeszentrale die erste derartige Kooperation des Museums in Treblinka mit einer deutschen Bildungseinrichtung. Schon in den vergangenen Jahren organisierte die Landeszentrale Jugend- und Studienreisen in das Museum und die Gedenkstätte im Osten Polens. Das soll weiter ausgebaut werden, außerdem stehen verschiedene gemeinsame Projekte und Erfahrungsaustausche an.

In Treblinka, einem Dorf etwa 80 Kilometer nordöstlich von Warschau, betrieben die Nationalsozialisten eines ihrer größten Arbeits- und Vernichtungslager. Schätzungen zu Folge wurden hier 800 000 bis 900 000 Juden und mindestens 1000 Sinti und Roma zwischen 1941 und 1945 ermordet.

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